Abgeschlossene Projekte

Auf dieser Seite erhalten Sie Einblicke in die Historie abgeschlossener Projekte des DKKV.

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projekthistorie des dkkv

Auf dieser Seite stellen wir Ihnen bereits abgeschlossene Projekte vor, bei denen das DKKV mitgewirkt hat.

Resilienz im Tourismus

Das Projekt ist Teil des Corona-Tourismus-Paketes der deutschen Bundesregierung und wurde von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.  Das DKKV führte das Projekt in Zusammenarbeit mit Futouris, der Nachhaltigkeitsinitiative der deutschen Reisebranche, durch.

Erreichte Ziele:

  • Erarbeitung eines holistischen Konzeptes zu Resilienz von touristischen Destinationen und fünf methodischen Schritten zur Identifizierung von resilienzfördernden Strategien (Destination Resilience Analysis Guideline)
  • Anwendung der Methodik in den Pilotdestinationen
  • Zusammenstellung von Handlungsoptionen zum praktischen Umgang mit Risiken für touristische Destinationen
  • Durchführung von Workshops und Trainingsmaßnahmen in den Pilotdestinationen
  • Erstellung eines online Knowledge Corners
  • Erstellung von spezifischen Resilienzleitfäden für Destinationen in der Dominikanischen Republik (Manual Samaná), Namibia (Manual Erongo) und Sri Lanka (Manual Ella)
  • Überprüfung von Möglichkeiten zur Zertifizierung von Destinationen hinsichtlich ihrer Resilienz durch die Erstellung eines Gutachtes und die Organisation eines Fachworkshops mit globalen Zertifizierungsunternehmen
  • Informationsvermittlung gegenüber der Tourismusbranche und Konsument:innen auf diversen Veranstaltungen
  • Gestaltung der im Projekt entstanden Inhalte in Form von lokalen Resilienzleitfäden, einer holistischen Resilienz Guideline, Flyern und Broschüren in Deutsch, Englisch und Spanisch

Durch das Projekt konnten einerseits das Bewusstsein und die Bedeutung von Risiko und Resilienz in der Tourismusbranche gestärkt und andererseits konkrete Maßnahmen zur Resilienzsteigerung und risikoinformierten Entwicklung in den drei Zielgebieten erfolgreich umgesetzt werden. Neben dem Mehrwert für die lokalen Akteur:innen in den Destinationen konnte so auch ein Beitrag zur Steigerung der Sicherheit von Urlauber:innen geleistet werden.

Projektdauer
Juli 2021 bis Oktober 2022

Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ)

Projektpartner
Futouris e.V.

Resiliente Hotels

Eine nachhaltige Entwicklung des Tourismussektors erfordert einen konsequenten Umgang mit Klima- und Katastrophenrisiken. Hotels und Resorts spielen eine wichtige Rolle vor, während und nach Katastrophenereignissen und tragen insbesondere in Hochrisikogebieten dazu bei, die lokale Wirtschaft und Entwicklung auch im Falle von Extremereignissen abzusichern. Die Investitionen der Hotels in risikoreduzierende Maßnahmen haben nicht nur eine direkte Schutzwirkung für die Kund:innen und Mitarbeiter:innen, sondern auch einen positiven Effekt auf die Resilienz umliegender Gemeinden und der allgemeinen Bevölkerung.

Das grundlegende Konzept des Projektes “Resilienter Hotels Tourismus” wurde im Rahmen der Globalen Initiative Katastrophenrisikomanagement (GIKRM) entwickelt, um ein verbessertes Katastrophenrisikomanagement zu fördern und die Resilienz im Tourismussektor zu stärken. Hotel Resilient Certifications stellt international anerkannte Katastrophenrisikomanagement und Klimawandel-Standards bereit, die Hotels und Resorts systematisch darin unterstützen, die Risiken für den Betrieb durch natur- und technologiebedingte Gefahren zu reduzieren. Angeleitet durch die Standards können Hotels und Resorts ihre Kapazitäten im Katastrophenrisikomanagement und die Sicherheit der Hotelanlage stärken. Das Ziel des Hotel Resilient Ansatzes ist die Mission von Hotel Resilient, Klima- und Katastrophenrisikomanagement-Standards und Praktiken in der Hotelbranche durch Zertifizierung, Schulung, wissenschaftliche Forschung und weltweite Wissensverbreitung zu etablieren und zu fördern.

Das DKKV will in der Weiterentwicklung dieser Initiative durch Zusammenarbeit mit Interessenvertretern des Tourismussektors exemplarisch aufzeigen, wie ein kohärenter Umgang mit Klima- und Katastrophenrisiken im Tourismussektor unterstützt werden kann, um Zukunftsperspektiven in den Partnerländern zu schaffen und nachhaltige Entwicklung abzusichern. Insbesondere das Zusammenspiel des Privatsektors und der Förderung von lokaler Resilienz macht den Tourismussektor in dieser Hinsicht besonders interessant.

Aktivitäten
VIP-Event in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt (AA), dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Tourismusbranche

Projektdauer
Dezember 2019 bis Oktober 2020

Zuwendungsgeber
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ)

Projektpartner
Hotel Resilient Certificates UG

DESKRISDefinition von Schutzzielen und -niveaus Kritischer Infrastrukturen in Deutschland

In Deutschland besteht der Bevölkerungsschutz aus Akteur:innen unterschiedlichster Zuständigkeitsebenen und Fachbereiche. Der gesellschaftliche, ökologische und technische Wandel führt zu neuen Anforderungen an den Bevölkerungsschutz. Um die Zusammenarbeit der Akteur:innen erfolgreich zu gestalten ist der Prozess, Schutzziele auszuhandeln, ein bedeutsames Ziel.

Von Januar 2018 bis Juni 2019 arbeitete das DKKV zusammen mit wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen der AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung der FU Berlin und Mitarbeiter:innen der Universität Bielefeld an der Definition von Schutzzielen und -niveaus Kritischer Infrastrukturen in Deutschland (DESKRIS). Das Verbundvorhaben wurde vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gefördert.

Die Arbeit des Projektes zielt auf die Aufarbeitung des Forschungsstands zur aktuellen Schutzzieldebatte, dem rechtlichen Rahmen sowie der Integration von Akteur:innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Mit Hilfe von Expert:innen-Workshops, Onlineerhebungen und Gesprächen mit politischen Entscheidungsträger:innen wurden die unterschiedlichen Bedarfe der Akteur:innen erfasst.

Exemplarisch wurde anhand der Bereiche „Ernährung“ und „Gesundheit“ der Aushandlungsprozess von Schutzzielen und –niveaus für Kritische Infrastrukturen untersucht um daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Projektdauer
Januar 2018 bis Juni 2019

Zuwendungsgeber
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)

Projektpartner
Freie Universität Berlin, Universität Bielefeld

WEXICOMWetterwarnungen: von der Extremereignis-Information zu KOMmunikation und Handlung

WEXICOM war ein interdisziplinäres Forschungsprojekt das zur optimalen Nutzung von Wettervorhersagen beiträgt, mit Schwerpunkt auf Unwetterwarnungen. Das Projekt, gefördert im Rahmen des Hans-Ertel-Zentrums für Wetterforschung, war eine Zusammenarbeit der Meteorologie (Freie Universität Berlin), Sozialwissenschaften (Katastrophenforschungsstelle, Forschungsforum Öffentliche Sicherheit, Deutsches Komitee für Katastrophenvorsorge e.V.) sowie der Psychologie (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung). Das Ziel des inter- und transdiziplinären Ansatzes war, eine transparente und effektive Kommunikation von Risiken und Unsicherheiten an verschiedene Benutzergruppen zu ermöglichen.

Projektdauer
Januar 2015 bis Dezember 2018

Zuwendungsgeber
Hans-Ertel-Zentrum für Wetterforschung, Deutscher Wetterdienst

Projektpartner
Freie Universität Berlin, Institut für Meteorologie; Freie Universität Berlin, Katastrophenforschungsstelle; Forschungsforum Öffentliche Sicherheit; Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

ESPREssOEnhancing Synergies for disaster PRevention in the EurOpean Union

ESPREssO trägt zu einer neuen strategischen Vision zur Reduzierung von Katastrophenrisiken und zur Anpassung an den Klimawandel bei. Das Projekt wurde dabei entlang von drei Herausforderungen strukturiert:

1. Es sollen Wege gefunden werden, nationale sowie europäische Herangehensweisen an Disaster Risk Reduction (DRR), Anpassung an den Klimawandel sowie die Stärkung von Resilienz kohärenter zu gestalten.
2. Das Risikomanagement in sechs verschiedenen europäischen Ländern soll verbessert werden, indem die Lücke zwischen Forschung und Politik / Recht auf lokaler sowie nationaler Ebene geschlossen wird.
3. Das Management von grenzübergreifenden Krisen soll effizienter gestaltet werden.

Im Rahmen des Projektes wurde ein Stakeholder Forum eingerichtet, an dem um die 50 Expert:innen aus unterschiedlichen Fachbereichen teilnahmen. Die Teilnehmer:innen kamen dabei aus unterschiedlichen Politikbereichen von der lokalen über die regionale bis hin zur nationalen Ebene. Weiterhin waren Wissenschaftler:innen und Vertreter:innen der Zivilgesellschaft, internationaler sowie nationaler Plattformen und der Privatwirtschaft vertreten. Das Forum wurde wiederum in drei Think Tanks unterteilt, die zu je einer der drei Herausforderungen arbeiten werden und sich untereinander austauschen. Das DKKV war maßgeblich in der Gewinnung von Akteur:innen beteiligt als auch in der Dissemination der Projektergebnisse. Weiterhin trug das DKKV zur Erstellung der Projektergebnisse bei als auch zum Entwurf und der Durchführung der drei Szenarienübungen (“Serious Games”), welche im Rahmen der drei Think Tanks durchgeführt wurden.

Die Guidelines stellen gemeinsam mit dem Visionpaper das Endergebnis des ESPREssO-Projekts „Enhancing Synergies for Disaster Prevention in the European Union“ dar.

Projektdauer
Mai 2016 bis Oktober 2018

Projektpartner
AMRA Scarl (Koordinator), Helmholtz-Zentrum Potsdam / Deutsches Geoforschungszentrum, Bureau de Recherches Géologiques et Minières, Deutsches Komitee für Katastrophenvorsorge e.V., ETHZ Zürich, University of Huddersfield, Københavns Universitet

Vorsorge gegen Starkregenereignisse und Maßnahmen zur wassersensiblen Stadtentwicklung

In den letzten Jahren haben Starkregenereignisse und ihre Folgen erhöhte mediale Aufmerksamkeit erhalten, da sie innerhalb kürzester Zeit durch kurze, heftige Niederschläge großen Schaden anrichten können. Die kurze Vorwarnzeit stellt hierbei eine Herausforderung in der Vorsorge dar.

Das Projekt „Vorsorge gegen Starkregenereignisse und Maßnahmen zur wassersensiblen Stadtentwicklung“ hat sich das Ziel gesetzt, den Stand der Starkregenvorsorge in Deutschland zu analysieren, um einen systematischen Überblick zu verfügbaren Instrumenten und Maßnahmen zu erhalten. Mit Hilfe der Arbeiten zum Status Quo wurden Handlungsbedarfe auf lokaler, regionaler und Bundesebene identifiziert, um im letzten Schritt Lösungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Katastrophenvorsorge zu liefern.

adelphi, UP Transfer und das DKKV arbeiteten von Januar 2017 bis April 2018 an dem Projekt, welches vom Umweltbundesamt (UBA) gefördert wurde. Die Arbeiten des DKKV konzentrierten sich hierbei auf Warnungen, hotspots und Umwelteinflüsse bei Starkregenereignissen.

Projektdauer
Januar 2017 bis April 2018

Zuwendungsgeber
Umweltbundesamt (UBA)

Partner
adelphi, UP Transfer

Teilnahme an thematischer Vorbereitungsgruppe im Vorfeld des World Humanitarian Summit (WHS) in Istanbul 2016

In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der von humanitären Krisen betroffenen Menschen verdoppelt und die Ausgaben für internationale Humanitäre Hilfe verdreifacht. Rund 80 Prozent der Hilfsgelder werden für Flüchtlinge und Vertriebene bei Konflikten und Krisen eingesetzt; 2014 waren dies laut UN mehr als 51 Millionen Menschen. Der zukünftige Hilfsbedarf steigt drastisch, doch das humanitäre System ist schon heute überlastet. Daher ist es dringend geboten, die humanitäre Hilfe effizienter und effektiver zu gestalten.

Ban Ki-moon, Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN), hat 2013 die Initiative für diesen ersten humanitären Weltgipfel ergriffen. Bis Mai 2016 führt das Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der Vereinten Nationen (OCHA) eine globale Konsultation durch, bei der nicht nur Staaten und Hilfsorganisationen sondern auch die Betroffenen zu Wort kommen. Daneben hat UN-OCHA für die inhaltliche Vorbereitung vier internationale Arbeitsgruppen gebildet. Das DKKV ist hierbei in der zum Thema „Risikomanagement und Verringerung der Verwundbarkeit“ aktiv und bringt seine langjährige Expertise ein. Die Beratungen konzentrieren sich auf folgende Themen:

• Partizipation betroffener Menschen, insbesondere von Frauen
• Schutz der Betroffenen, vor allem bei Konflikten sowie Sicherung des internationalen humanitären Völkerrechts
• Neue Ansätze für langanhaltende und wiederkehrende Krisen und Konflikte
• Neue globale Lösungen für bestehende Finanzierungslücken
• Anpassungsmöglichkeiten des humanitären Systems an neue Lagen, Akteure und Herausforderungen
• Dezentralisierung von Vorsorge und Hilfe
• Innovationen in der humanitären Hilfe

Zudem ist vorgesehen Geschlechtergleichstellung und Risiken der Urbanisierung stärker zu fokussieren sowie die Humanitäre Hilfe besser mit Entwicklungszusammenarbeit und Friedenssicherung zu verknüpfen. Der erste humanitäre Weltgipfel soll für diese drängenden Themen die notwendige Aufmerksamkeit und Unterstützung erzielen. Ein wichtiges Instrument ist hierbei die Katastrophenvorsorge mit Risikomanagement, Verringerung der Verwundbarkeit gefährdeter Menschen und Stärkung nationaler und lokaler Einrichtungen und Kräfte. Studien zeigen wiederholt, dass Investitionen für Vorsorge Schäden sowie den Hilfsbedarf bei Notfällen deutlich reduzieren. Dies wird im Fokus der DKKV-Beiträge für die WHS-Vorbereitung stehen.
Die Ergebnisse dieser Arbeit sind sowohl für die internationale humanitäre Hilfe Deutschlands als auch für die Katastrophenschutzorganisationen in Deutschland von Bedeutung und das DKKV hat seine nationalen Partner und Mitglieder in den Austausch aktiv einbezogen und hat hierzu eine Expertenrunde einberufen.

Projektdauer
Juni 2014 bis Mai 2016

Zuwendungsgeber
Federal Foreign Office, Humanitarian Aid and Demining Division, Division S 05

Analyse von Möglichkeiten der Kooperation und Koordination von Nationalen Plattformen sowie nationalen Akteuren im Bereich Preparedness und Prevention in (Hoch-) Risikoländern. Pilot Land: Kirgisien.

Das Projekt erzielte das Erarbeiten einer Analyse und Kontextualisierung der Kooperation und Koordinationsmöglichkeiten zwischen Nationalen Plattform und nationalen Akteuren.
Das Konzept verfolgte die folgenden drei Unterziele:
Unterziel 1: Wissenschaftliche Analyse der bestehenden Strukturen und Arbeitsweisen von nationalen Akteuren, einschließlich des nationalen Cluster-Ansatzes und der Nationalen Plattform im Bereich Preparedness und Prevention.

Unterziel 2: Wissenschaftliche Kontextualisierung von Möglichkeiten zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen nationalen Akteuren unter besonderer Berücksichtigung des nationalen Cluster-Systems und der Nationalen Plattform.

Unterziel 3: Vorlage einer umfassenden wissenschaftlichen Studie zu den Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen nationalen Akteuren, einschließlich des nationalen Cluster-System und der Nationalen Plattform unter besonderer Berücksichtigung der Übertragbarkeit der Ergebnisse der Studie inkl. Best Practices.

Das Projekt zielte darauf ab, eine wissenschaftliche Studie zu entwickeln, die insbesondere lokale und nationale Bedingungen berücksichtigt, um Handlungsoptionen zu entwickeln, die den Erwartungen der nationalen Projektpartner entsprechen. Dennoch wurde auch Wert darauf gelegt, dass darüber hinaus auch die Übertragung auf andere Länder möglich ist. Dazu waren Anpassungen für das jeweilige Land notwendig, die nur von den nationalen Akteuren erarbeitet werden konnten. Damit wurde der „Ownership“ Ansatz gewährleistet.

Projektdauer
September 2013 bis Oktober 2015

Zuwendungsgeber
Auswertiges Amt

Partner
Secretariat of the National Platform for Disaster reduction of Kyrgyz Republic

Verbesserte Koordination und Kooperation zwischen Nationalen Plattformen und Akteuren im Bereich Katastrophenvorsorge

Die Nationalen Plattformen haben unter anderem die Aufgabe die Koordination und die Einbindung aller relevanten Akteure im Bereich Katastrophenvorsorgen zu unterstützen. Sie wurden im Zuge der Unterzeichnung des „Hyogo Framework for Action“ (HFA) 2005 etabliert, um für die Querschnittsaufgabe Katastrophenvorsorge die unterschiedlichen Akteure zusammen zu führen und die Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge stetig zu verbessern. Die vom DKKV im Auftrag von United Nations International Strategy for Disaster Reduction (UNISDR) durchgeführte Befragung von 50 Nationalen Plattformen empfiehlt Akteure besser einzubinden und den Akteuren Serviceleistungen anzubieten. (siehe Key Recommendations, Seite V und VI). Weiterhin erscheint die Rolle oder das Mandat der Nationalen Plattformen nicht immer eindeutig zu sein. In vielen Fällen verfügen sie nur über eine unzureichende finanzielle Ausstattung. Darüber hinaus fehlt oftmals eine konkrete gesetzliche Grundlage für die Arbeit der Nationalen Plattformen. Daher stehen viele Nationale Plattformen vor der Herausforderung, ihre Aufgaben, die finanzielle Ausstattung und die gesetzlichen Grundlagen den Anforderungen anzupassen, damit diese ihrem Auftrag nachkommen können.

Übergeordnetes Ziel des Projekts war es daher die Zusammenarbeit von Nationalen Plattformen und nationalen Akteuren im Bereich Katastrophenvorsorge unter besonderer Berücksichtigung der nationalen Cluster zu verbessern.

Projektdauer
September 2013 bis Oktober 2015

Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Partner
Ministry of Emergency Situations of Kyrgyz Republic Secretariat of the National Platform for Disaster reduction of Kyrgyz Republic

National progress report on the implementation of the Hyogo Framework for Action (2013-2015)

Der Hyogo Framework for Action ist das Aktionsprogramm der internationalen Gemeinschaft für den Zeitraum 2005 – 2015 zur Reduzierung von Verlusten von Menschenleben, sozialen, ökonomischen und ökologischen Gütern und Werten durch Naturereignisse. Mit der Verabschiedung des HFA auf der World Conference for Disaster Reduction (WCDR) 2005 in Japan haben die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen den Bedarf zu einer regelmäßigen Berichterstattung über Fortschritte bei der Umsetzung anerkannt und sich freiwillig verpflichtet (HFA, IV/ B/§ 30). Die Bundesregierung hat das DKKV im Januar 2005 als deutschen Focal Point für die Berichterstattung über Fortschritte bei der Umsetzung des HFA benannt. Die länderübergreifende Koordination der Berichterstattung erfolgt über das UNISDR-Sekretariat. Die Ergebnisse der HFA-Berichterstattung floßen in den Bericht des Generalsekretärs an die Generalversammlung ein. Zusätzlich bildeten sie für das ISDR Sekretariat eine wichtige Informationsgrundlage für regionale Analysen und Synthesen zur Katastrophenvorsorge. Die Berichte sind Kerndokumente des ISDR Systems und der Katastrophenvorsorge im System der Vereinten Nationen. Durch die Berichte können noch bestehende Lücken und notwendige Ressourcen identifiziert und gewonnene Erfahrungen ausgewertet und gegebenenfalls zwischen Staaten und Organisationen ausgetauscht werden.

Die Erstellung des „National progress report on the implementation of the Hyogo Framework for Action (2013-2015)“ wurde durch das Auswärtige Amt – Referat Humanitäre Hilfe finanziert.

Projektdauer
Mai 2014 bis April 2015

Zuwendungsgeber
Auswärtiges Amt – Referat Humanitäre Hilfe und Humanitäres Minenräumen

MATRIX – New Multi-Hazard and Multi-Risk Assessment Methods for Europe

MATRIX – a collaborative research project, coordinated by the German Research Centre for Geosciences (GFZ) – aimed to develop multi-type hazard and risk assessment and mitigation tools for Europe to tackle multiple natural hazards within a common framework. This allows future analysts to optimize the risk assessment process, contributes to rationalising data management for hazards and vulnerability reduction, and supports cost-effective decisions considering a multi-hazard perspective. Multi-type hazards relate to hazard interactions like cascading effects and the rapid increase in vulnerability during successive hazards. Hazards like volcanoes, coastal and fluvial floods, landslides, wind storms and wildfires were considered.

Major task were to:
1. develop new methodologies for multi-type hazard and risk assessment, with a focus on a) risk comparability, b) cascading hazards and c) time-dependent vulnerability within the framework of conjoint or successive hazardous events.
2. compare this new multi-hazard and multi-risk analytical framework with the state-of-the-art in probabilistic single-risk analysis.
3. establish an IT framework for test cases analysis following a multi-risk approach, considering both real-world test cases or by exercises involving an idealised synthetic (or virtual) test example.
4. disseminate the results to the relevant communities, end users and stakeholders, in particular National Platforms for Disaster Risk Reduction, and to incorporate their views into the development of multi-risk assessment methodologies and tools.
The various tools and methods were assessed in three test study areas: Naples, Guadeloupe and Cologne

DKKV was mainly involved in the MATRIX dissemination activities as described in point 4.

Projektdauer
Oktober 2010 bis Dezember 2013

Zuwendungsgeber
European Commission – Seventh Framework Programme

Partner
Coordinator: Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ); Partner: AMRA, BRGM, IIASA, ASPINALL, KIT, TU-Delft, ETH, ISA-CEABN, DKKV, UBC

REX-INTEGRATED PREVENTION

The fundamental task of the project “Return on Experience for Enhanced Integrated Prevention” was to evaluate if the original design criteria and qualitative disaster risk reduction measures currently in place are adequate enough to offer appropriate protection with regard to extraordinary events. It estimated the extent to which collated knowledge of previous disasters was implemented after those events and how effective these actions were. In this context the topics of climatic and societal changes were included as part of the investigations.

The overall objective of the project was to contribute to the development of knowledge-based disaster-prevention policies.

Central to the project were:
– Tackling the critical issue of whether the existing technical frames and qualitative preventative measures are sufficient in dealing with extraordinary natural events.

– An assessment of how effectively, and to what degree, prior knowledge has been implemented, with the aim of improving civil protection.

– An evaluation of the extent to which design criteria and experience drawn from previous events have been adapted and integrated into existing prevention strategies or led to the readjustment of preventative arrangements.

– A consideration of the adaptation of the frameworks and prevention quality in view of societal changes (e.g. urbanization or demographic change), and the projected weather-induced extreme events caused by climate change.

The project was based on the analysis of 15 case studies from Germany, the Czech Republic, Poland and France, and within this framework an analysis of 28 so-called ‘hotspots’ took place.

Projektdauer
Oktober 2010 bis Dezember 2011

Zuwendungsgeber
co – financed by the EU, Financial Instrument for Civil Protection

Partner
Coordinator: DKKV; Partners: French Association for Disaster Risk Reduction (AFPCN), Czech Hydrometeorological Institute (CHMI), Polish Institute of Meteorology and Water Management (IMGW)

linkER – Supporting the implementation of operational GMES services in Emergency Response

YouThe project linkER was implemented in the framework of the Global Monitoring for Environment and Security (GMES) program led by the European Union. It supported the implementation of the operational use of the GMES Emergency Response Service (ERS). The main objectives of the ERS is to support and improve the European Emergency Response in case of natural and man-made disasters and humanitarian crisis by providing high quality space based earth observation products and tools for different phases of disaster management to the users. The users comprise of national focal points (e.g. national Civil Protection Authorities) and EC focal points like DG ECHO, which have direct access to the ERS products.
DKKV was in charge of collecting user requirements on the technical implementation of the interfaces, the analysis of the integration feasibility of ERS products into given workflows, the validation of implemented interfaces, the evaluation of workflow through user feedbacks and the user workshops.
DKKV covered processes related to eight national focal points in the following countries: Austria, Czech Republic, Hungary, Luxembourg, Netherlands, Poland, Slovakia and Sweden.
Today GMES ERS is known as Copernicus EMS. You can find further information on Copernicus Emergency Management Service here.

Projektdauer
September 2009 bis Dezember 2011

Zuwendungsgeber
European Commission

Partner
Coordinator: egeos; Partner: DKKV, DPC, DLR, ASI, INDRA, NOA, Booz&Co, Elsag Datamat