DKKV-Förderpreis

Der DKKV-Förderpreis wurde 2018 vom Deutschen Komitee Katastrophenvorsorge e.V ins Leben gerufen und wird seither jährlich ausgeschrieben, um aktuelle Forschungsarbeiten und Best-Practice-Beispiele mit Bezug zur Katastrophenvorsorge und dem Katastrophenrisikomanagement auszuzeichnen. Da die Förderung von Nachwuchswissenschaftler:innen dem DKKV besonders wichtig ist, zielt der Förderpreis vor allem auf Young Professionals ab.

Der Preis richtet sich an deutsch- und englischsprachige Bachelor- und Masterarbeiten und wird sowohl an die beste Bachelor- als auch an die beste Masterarbeit verliehen. Diese werden mit einem Preisgeld von 500 € (Bachelor) und 1.000 € (Master) sowie einer zweijährigen Mitgliedschaft als Young Professional im DKKV prämiert.

DKKV-Förderpreis 2023

Der Förderpreis wird an Abschlussarbeiten vergeben, die einen Beitrag zur Vision des DKKV leisten: “Eine resiliente Gesellschaft durch nachhaltige Krisen- und Katastrophenvorsorge schaffen“. Die eingereichte Arbeit sollte in diesem Kontext ein oder mehrere Themen aufgreifen, die in der oben zu sehenden Wortwolke zum Förderpreis genannt sind.

Bitte senden Sie alle erforderlichen Unterlagen und mögliche Fragen per E-Mail an:

foerderpreis@dkkv.org.  Bewerbungsschluss ist am 15. Juni 2023.

Förderer des DKKV-Förderpreis

Wir bedanken uns bei unserem institutionellen Mitglied “Deutsches Rotes Kreuz” (DRK) für die freundliche Unterstützung des DKKV-Förderpreis 2023!

Mit zahlreichen Projekten zur Katastrophenvorsorge weltweit, setzt sich das DRK für eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit betroffener Bevölkerungsgruppen in besonders bedrohten Ländern gegenüber den Folgen von Extremwetterereignissen ein. Außerdem unterstützt das DRK im Besonderen Maßnahmen der Katastrophenvorsorge in fragilen und konfliktanfälligen Regionen.

Sie wollen mehr über das DRK erfahren? Hier gelangen Sie zur Homepage.

ZEITLICHER ABLAUF

03.04.2023 Beginn des Bewerbungszeitraums

15.06.2023 Ende des Bewerbungszeitraums

15.09.2023 Ende der Bewertungsphase

Vorauss. Anfang Oktober Verkündung der Preisträger:innen

Erforderliche Bewerbungsunterlagen

Neben Ihrer Abschlussarbeit benötigen wir einen Nachweis darüber, dass Ihre Arbeit bereits bewertet wurde. Mögliche Dokumente sind Ihr Transcript of Records, Ihr Abschlusszeugnis oder eine Bestätigung aus dem Prüfungsamt. Dieses Dokument dient der Überprüfung in der Geschäftsstelle und wird nicht an die Jury weitergegeben. Darüber hinaus reichen Sie bitte folgende Unterlagen zu einem Dokument zusammengeführt ein:​

  • Deckblatt ​
  • Tabellarischer Lebenslauf ohne Angabe von Noten​
  • Exposé zu Ihrer Abschlussarbeit (ca. 3000 Zeichen) ​
  • Optional: Empfehlungsschreiben Ihre:r Gutachter:in​
  • Eidesstattliche Erklärung​
    Hinweise

    Die eingereichte Abschlussarbeit darf zum Zeitpunkt der Schließung des Bewerbungszeitraumes nicht älter als zwei Jahre (24 Monate) sein. Es zählt das Abgabedatum, welches damit nicht vor dem 03. April 2021 liegen darf. Akzeptiert werden nur Arbeiten, die bereits eingereicht und abschließend bewertet wurden. Sie können sich mehrfach um den Förderpreis  bewerben, sofern es sich nicht um dieselbe Abschlussarbeit handelt.​

    Nach der Bewerbungsfrist werden alle eingesendeten Bewerbungsunterlagen gesichtet und von der Jury bewertet. Die Bekanntgabe der Gewinner:innen erfolgt voraussichtlich Ende des Jahres 2023. Der Rahmen der Preisverleihung wird noch festgelegt.

    Jury-Mitglieder ​2023

    Quelle:

    Prof. Dr.-Ing. habil. Norbert Gebekken

    Universität der Bundeswehr München

    Quelle:

    Dr. Anne Schneibel

    Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

    Quelle:

    Prof. Dr. Peter Schmiedtchen

    Hochschule Magdeburg –Stendal

    Quelle:

    Sylvia Wallasch

    Regierung von Schwaben

    Quelle:

    Prof. Dr. Wiltrud Terlau

    Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

    Quelle:

    Sabrina Bagus

    Deutsches Rote Kreuz e.V.

    Preisträger:innen 2022

    Im Jahr 2022 wurde der DKKV-Fördepreis von der THW-Stiftung gefördert.

    Absolvent der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften Berlin, erhält den DKKV Förderpreis 2022 in der Kategorie Bachelor für seine herausragende Abschlussarbeit mit dem Titel

    Die Stabsarbeit der Einsatzleitung Starkregen – Selbst-und Fremdwahrnehmung und Implikationen für künftige Entwicklungen

    Sebastian Herbe beschäftigte sich mit der Flutkatastrophe im Juli 2021, die ein Maximalergebnis für den deutschen Bevölkerungsschutz darstellte. Im Rahmen des Forschungsprojektes konnten 17 Expert:innen, welche in der Einsatzleitung Starkregen als Führungspersonen in Stäben oder in darunterliegenden Führungsebenen tätig waren, befragt werden, um Gründe für eine abweichende Selbstwahrnehmung und Ursachen für das unzureichende Funktionieren des Führungssystems zu identifizieren. Zielsetzung des Forschungsprojekt war es,Ursachen für eine abweichende Selbst-und Fremdwahrnehmung der Stabsarbeit der Einsatzleitung Starkregen zu explorieren, Problemfelder offenzulegenund aus den gewonnenen Erkenntnissen Implikationen für künftige Entwicklungen der etablierten Führungssysteme abzuleiten.

    Sebastian Herbe

    Kategorie Bachelorabschlussarbeiten

    2. Platz: Sari Rombach -” Risikoanalyse eines extremen Starkregenereignisses in Bonn –eine GIS-gestützte Untersuchung“

    3. Platz: Elaine Donderer – “Rethinking Resilience – The Urban Political Ecology of Informal Settlements and Participatory Disaster Risk Reduction: A Comparative Case Study of Informal Settlements in Soweto and Belgrade”

    Absolvent der Technischen Hochschule Köln, erhält den DKKV Förderpreis 2022 in der Kategorie Master für seine herausragende Abschlussarbeit mit dem Titel

    “Methode zur Bewertung der Notfallplanung von Krankenhäusern im Bereich der Energieversorgung”

    Chris Hetkämper beschäftigte sich in seiner Arbeit mit der Frage, wie die Notfallplanung der Energieversorgung in Krankenhäusern bewertet werden kann. Es wurde in der Arbeit eine Methode entwickelt, welche Krankenhausbetreibenden eine Möglichkeit zur Verfügung stellt, ihre bestehende Notfallplanung im Bereich der Energieversorgung zu bewerten und optimieren. Dabei wurden technische und organisatorische Aspekte sowie die Vulnerabilität als Rahmenparameter berücksichtigt, um einen Ausfall der Notstromversorgung durch Schadensereignisse zu vermeiden.

    Chris Hetkämper

    Kategorie Masterabschlussarbeiten

    2. Platz: Florence Nick – “Resilience of people with disabilities in Germany during the Covid 19-pandemic”

    3. Platz: Nathalie Sänger -” Exploring factors that influence urban planner`s behavior towards green infrastructure for climate change adaptation in Bonn”

    Preisträger:innen 2021

    Absolvent der Fachhochschule Kiel,erhielt den DKKV-Förderpreis 2021 in der Kategorie Bachelor für seine herausragende Abschlussarbeit mit dem Titel

    “Entwicklung einer Aktivierenden Befragung im sozialraumorientierten Bevölkerungsschutz Ein Beitrag der Sozialen Arbeit zur Aktivierung einer Selbstschutz- und Selbsthilfekompetenz bei Bürger*Innen für eine stärkere gesellschaftliche Resilienz gegenüber Notlagen und Schadensereignissen”.

    Er beschäftigte sich in seiner Arbeit mit der Frage, inwiefern eine aktivierende Befragung in der Sozialen Arbeit dazu beitragen kann, die Selbstschutz- und Selbsthilfekompetenz von Bürger:innen im Rahmen eines sozialraumorientierten Bevölkerungsschutzes zu aktivieren und zu fördern, um damit nachhaltig die gesellschaftliche Resilienz gegenüber Notlagen positiv zu beeinflussen. Ziel war es, eine Aktivierende Befragung als Methode der Sozialen Arbeit für den Bevölkerungsschutz anwendbar zu machen.

    Michael Skala

    Kategorie Bachelorabschlussarbeiten

    Absolventin der Universität zu Köln, erhielt den DKKV-Förderpreis 2021 in der Kategorie Master für ihre herausragende Abschlussarbeit mit dem Titel

    “Geomorphological and sedimentary impacts of exceptional precipitation events on a dry valley in the Andean Precordillera (Tarapacá region, N Chile)”.

    Für sie stand die geomorphologische und sedimentologische Untersuchung von außergewöhnlichen Niederschlags- und Flutereignissen in der Atacamawüste nicht nur vor dem Hintergrund der paläoklimatischen Rekonstruktion im Fokus. Vielmehr zielte sie mit ihrer Masterarbeit darauf ab, ein grundlegendes Verständnis für die Intensität und Häufigkeit dieser seltenen, aber folgenschweren und gefährlichen Flutereignisse zu generieren, und lieferte zugleich Ansatzpunkte für zukünftige Untersuchungen.

    Katharina Seeger

    Kategorie Masterabschlussarbeiten

    Preisträgerin 2020

    Im Jahr 2020 wurde der DKKV-Förderpreis mit Unterstützung des Deutsches Zentrum Luft- und Raumfahrt e.V. verliehen. Eingereicht werden konnten Bachelor- und Masterabschlussarbeiten, die rund um das Thema „Resilienz“ verfasst wurden.

    Absolventin des Joint Masters “Geography of Environmental Risks and Human Security” der Universität der Vereinten Nationen und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, konnte die Jury mit ihrer Masterarbeit überzeugen. Sie beschäftigte sich hier mit dem Thema

    „Drought Risk Assessment in Zimbabwe: A Spatial Analysis of Hazard, Exposure and Vulnerability“. 

    Zur Einschätzung der Dürregefahr in Simbabwe führte sie eine auf Fernerkundung basierende Analyse von Daten über den Gesundheitszustand der Vegetation in Simbabwe von 1989-2019 durch. Sie verknüpfte eingehende Literaturrecherche mit einer Expertenbefragung, um relevante Indikatoren der Dürreanfälligkeit zu identifizieren, auszuwählen und sie nach ihrer Relevanz zu ordnen. Kombiniert mit Daten zur Exposition konnte sie so den Dürrerisikoindex berechnen, welcher zur Optimierung des Dürrerisikomanagements verwendet werden und so die Resilienz der Bevölkerung stärken kann.

    Janna Frischen

    Preisträger 2019

    Zum zweiten Mal hat das Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge (DKKV) in Kooperation mit der Deutschen Klimastiftung den DKKV-Förderpreis „Preparedness 2030“ vergeben. In seiner Masterarbeit an der Universität der Vereinten Nationen mit dem Thema

    „The Role of Social-psychological Factors for the Adaption of Domestic Rainwater Harvesting as a Measure of Adapting to Urban Water Scarcity in Rondebosch, Cape Town”

    hat sich Dominic Sett mit der Regenwassernutzung als Anpassungsstrategie an zunehmende Wasserknappheit in einem Vorort von Kapstadt beschäftigt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die sozial-psychologische Faktoren mehr Beachtung in Kosten-Nutzen-Analysen und anderer Anpassungsstrategien finden sollten, um die Resilienz von (Wasser-) Systemen in Kapstadt weiter zu stärken. Die Komplexität sowie Aktualität des Themas überzeugten die Jury.

    Dominic Sett

    Preisträger:innen 2018

    Das Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge (DKKV) hat in Kooperation mit der Deutschen Klimastiftung am 5. Oktober 2018 erstmalig den Förderpreis „Preparedness 2030“ verliehen. Nach eingehender Prüfung aller Arbeiten wurde der Förderpreis an zwei Personen verliehen, Johanna Stötzer und Katharina Seeger!

    Katharina Seeger hat sich in ihrer an der Universität zu Köln verfassten Bachelorarbeit  dem Thema

    „Characterisation of modern tropical cyclone deposits at Chaung Thar by applying sedimentological and luminiscene dating approaches – towards using sedimentary evidence for long-term hazard assessment in Myanmar“

    gewidmet. Hierzu untersuchte sie rezente und historische Sedimentablagerungen tropischer Zyklone u.a. hinsichtlich des Charakters, Komposition, Alter und Größe, um Rückschlüsse auf die Relevanz von Sedimentanalysen und Lumineszenzdatierung für eine Gefährdungsbeurteilung zu treffen. Die dabei zusätzlich angewendete Methode der Lumineszenzdatierung erwies sich als wichtiges Instrument zur Erstellung eines chronologischen Gerüstes.

    Katharina Seeger

    Kategorie Bachelorabschlussarbeiten

    Johanna Stötzer hat sich in ihrer am Karlsruhe Institute for Technology (KIT) verfassten Masterarbeit dem Thema

    „Development of a generic concept to analyse the accessability of emergency facilities in critical infrastructure“

    angenommen und hierzu generische und modulare Ansätze entwickelt, welche die Erreichbarkeit von Notfalleinrichtungen in einer kritischen Straßeninfrastruktur auf mehreren Maßstabsebenen untersuchen. Ihre Arbeit stellt eine wertvolle Entscheidungshilfe für die regionale Planung eines Straßennetzwerks dar.

    Johanna Stötzer

    Kategorie Masterabschlussarbeiten

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