Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember würdigt das Technische Hilfswerk (THW) den freiwilligen Einsatz seiner rund 88.000 ehrenamtlichen Kräfte – und stellt in diesem Jahr besonders das Engagement von Frauen in den Fokus. Der Anteil weiblicher Einsatzkräfte wächst kontinuierlich: Aktuell engagieren sich etwa 12.000 Frauen im THW, was einem Anteil von 17 Prozent entspricht. Damit ist nahezu jede fünfte erwachsene Einsatzkraft weiblich.

THW-Präsidentin Sabine Lackner betont die zentrale Rolle von Frauen im modernen Bevölkerungsschutz: „Es macht mich besonders stolz, dass immer mehr Frauen den Weg ins THW finden. Gerade jetzt, in Anbetracht komplexer Bedrohungslagen, brauchen wir jede helfende Hand im Ehrenamt.“ Frauen übernehmen im THW längst vielfältige Aufgaben – von Führungsfunktionen über Einsatzkoordination bis zum Umgang mit schwerem Gerät.

Ein Beispiel für diesen positiven Trend zeigt sich im THW-Ortsverband Rotenburg (Niedersachsen): Dort absolvieren aktuell erstmals mehr Frauen als Männer die Grundausbildung. Acht Helferanwärterinnen bereiten sich auf ihren Einsatz im Zivilschutz vor. Eine von ihnen, Karla (46), erklärt ihre Motivation: Die Zunahme von Katastrophen und geopolitischen Spannungen habe sie dazu bewegt, sich frühzeitig praktische Fähigkeiten für den Ernstfall anzueignen. Besonders freue sie sich auf die Ausbildung an hydraulischen Rettungsgeräten und der Motorkettensäge.

Das THW als ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes spielt eine zentrale Rolle im Bevölkerungsschutz Deutschlands und ist mit seiner Expertise auch international gefragt – sowohl in bilateralen Hilfseinsätzen als auch im Rahmen europäischer und VN-Mandate.

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(Bildquelle: KI-generiert)