Die Nationale Plattform Resilienz (NPR) hat ihren umfangreichen Bericht
„Die Umsetzung der deutschen Resilienzstrategie (2022–2025) – Eine Bewertung der Nationalen Plattform Resilienz“ veröffentlicht. Der Bericht zieht Bilanz zu den Fortschritten der Bundesregierung in der Stärkung gesellschaftlicher, räumlicher und institutioneller Resilienz und gibt konkrete Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Strategie im Jahr 2026.

Das DKKV ist innerhalb der NPR im Akteursnetzwerk Zivilgesellschaft vertreten.
Darüber hinaus arbeitet Dr. Benni Thiebes, Geschäftsführer des DKKV, im Umsetzungsbeirat der Plattform mit und hat aktiv an der Stellungnahme sowie der inhaltlichen Ausarbeitung des Berichts mitgewirkt.

Der Bericht zeigt, dass in den vergangenen Jahren wichtige Fortschritte erzielt wurden – darunter der Ausbau von Warnsystemen, Investitionen in Katastrophenvorsorge und die breitere Sensibilisierung für Resilienzthemen.
Gleichzeitig besteht in allen Handlungsfeldern erheblicher Weiterentwicklungsbedarf. Kritisch hervorgehoben werden unter anderem fehlende übergreifende Koordination und Strukturen, unzureichende föderale Zusammenarbeit, mangelnde Führungsverantwortung auf Bundesebene, kurzsichtige oder unzureichende Finanzierung, begrenzte Fortschrittsmessung, fehlende systematische Informationsvermittlung, sowie eine unzureichende Berücksichtigung vulnerabler Gruppen.

Um die Widerstandsfähigkeit Deutschlands nachhaltig zu stärken, empfiehlt die Nationale Plattform u. a.:

  • verlässliche finanzielle Rahmenbedingungen,
  • klare Priorisierung von Maßnahmen,
  • regelmäßige Überprüfung und Weiterentwicklung der Strategie,
  • stärkere Kooperation und Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen,
  • verpflichtende Einbeziehung vulnerabler Zielgruppen in allen Resilienzmaßnahmen.

Der Bericht wurde im Rahmen eines kollaborativen Prozesses erarbeitet, an dem Akteure aus Wissenschaft, Verwaltung, Wirtschaft, Medien, Kultur, Bildung, Zivilgesellschaft und den kommunalen Spitzenverbänden beteiligt waren. Die Koordination erfolgte unter Federführung des Umsetzungsbeirats und mit Unterstützung der Nationalen Kontaktstelle für die deutsche Resilienzstrategie.

Hier kommen Sie zu dem Bericht.

Eine Kurzfassung des Berichts finden Sie hier.

(Bildquelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe/KatRiMa)