Ereignisse wie Flutkatastrophen, Stürme, Hitzewellen oder Pandemien verdeutlichen die
Notwendigkeit, die Gesundheits- und insbesondere Pflegeberufe auf klimaassoziierte Krisen- und
Katastrophensituationen vorzubereiten, um eine adäquate Gesundheitsversorgung auch im Ernstfall
sicherzustellen. Die Vorbereitung auf Krisen und Katastrophen (engl. Disaster Preparedness) erfordert
spezifisches Wissen sowie Kompetenzen in den Bereichen Vermeidung, Vorbereitung, Bewältigung
und Nachsorge. Zudem ist die individuelle sowie professionelle (Gesundheits-)Kompetenz im Umgang
mit katastrophenbezogenen Informationen (engl. Disaster Literacy) für die Angehörigen der
Gesundheitsberufe und die von ihnen betreuten Personengruppen von zentraler Bedeutung. Diese
Wissensbestände und Kompetenzen sollten im Rahmen von Aus-, Fort- und
Weiterbildungsmaßnahmen vermittelt werden.


Das Projekt LSA-DiLiP untersucht, unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Dagmar Arndt, inwieweit diese Bildungsaspekte bereits in der Aus-, Fort- und
Weiterbildung der Pflege in Sachsen-Anhalt integriert sind. Ziel des Projekts ist die systematische
Identifikation relevanter katastrophenspezifischer Lehrinhalte sowie die Entwicklung geeigneter
didaktischer Ansätze zu deren Vermittlung. Darauf aufbauend sollen adressatengerechte
Bildungsangebote konzipiert werden, die auf spezifische Zielgruppen und Versorgungskontexte
abgestimmt sind.


Das Projekt Disaster Literacy/Preparedness ausgewählter Gesundheitsberufe und Akteure/Akteurinnen
im Gesundheitswesen (LSA-DiLiP) ist ein Teilprojekt im Rahmen des Forschungsclusters „Klimaresilienz
und Klimaneutralität“ des Kompetenznetzwerks für angewandte und transferorientierte Forschung
(KAT, EU-EFRE; LSA, Fördernummer: ZS/2023/11/181953) an der Hochschule Magdeburg-Stendal.

Projektdauer: 01.01.2024 – 31.12.2027
Förderung: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EU – EFRE Sachsen-Anhalt)

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(Bildquelle: KI-generiert)