Die Wasserextreme der vergangenen Jahre stellen die Wasserwirtschaft in Deutschland vor große Herausforderungen. Dazu zählen neben extremer Trockenheit mit gravierenden Auswirkungen auf Wälder, Landwirtschaft und Biodiversität auch Starkregenniederschläge, wie sie sich im Sommer 2021 ereigneten. Am Mittwoch, den 15. März, wurde nun vom Kabinett die Nationale Wasserstrategie beschlossen, die systematisch für einen bewussten Umgang mit der Ressource Wasser sorgen soll. Die Nationale Wasserstrategie ist das Ergebnis eines zweijähren „Wasserdialogs“ der unter Federführung des BMUVs und des DKKV-Mitglieds UBA mit Teilnehmenden aus der Wasserwirtschaft, Landwirtschaft, Forschung, von Verbänden, Ländern und Kommunen geführt wurde.
Die Nationale Wasserstrategie berücksichtigt dafür Maßnahmen für einen zukunftsfähigen Umgang mit der Ressource Wasser aus allen relevanten Sektoren: Landwirtschaft und Naturschutz, Verwaltung und Verkehr, Stadtentwicklung und Industrie. In zehn strategischen Themenfeldern beschreibt sie die Herausforderungen, die Vision bis 2050 und die wesentlichen Schritte zur Verwirklichung der Vision. Zudem legt ein Aktionsprogramm rund 80 Maßnahmen vor, die bis 2030 umgesetzte werden sollen. Dazu zählen zum Beispiel die Einrichtung eines Niedrigwasserinformationssystems, die klimaangepasste Weiterentwicklung von Wasserinfrastrukturen und Entsiegelung von Flächen, genauso wie die Erstellung von Gefahren- und Risikokarten zum Schutz vor lokalen Überflutungen nach Starkregenereignissen, die Renaturierung von Auen und die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie „Wasser“.
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