Am 26. Juni besuchte das DKKV die Gemeinde Pützfeld in der Verbandsgemeinde Altenahr im Ahrtal. Die Universität Trier führte dort zusammen mit der Hochschule Koblenz einen Flutungs- und Dotierversuch im Rahmen des Forschungsvorhabens FloReST durch, das Teil der BMBF-Fördermaßnahme Wasser-Extremereignisse WaX ist. Die Verbandsgemeinde Altenahr war bereits mehrfach von Starkregen und Sturzfluten betroffen. Große Wassermassen strömten dort infolge der teils steilen Topografie aus den Außengebieten in die Ortschaften und führten zu Überschwemmungen.
Das Kernziel von FloReST ist es, Notabflusswege auszuweisen, über die während extremer Starkregenereignisse Wasser möglichst schadfrei abgeleitet werden soll. Hierfür sind z.B. abflusslenkende Strukturen notwendig genauso wie eine detailgenaue Datengrundlage. Bei dem Versuch wurde nun der Wasserabfluss im Siedlungsraum mit Hilfe einer Wärmebilddrohe untersucht. Dafür wurde Wasser über einen Hydranten auf eine abschüssige Straße geleitet. Ziel war es, die Fließwege des Wassers zu analysieren und zu bestimmen, welche räumliche Auflösung für die Modellierung des Oberflächenabflusses und zur Ausweisung der Notabflusswege erforderlich ist. Hierbei wären zwar Daten mit einer Auflösung von 25 cm pro Pixel möglich, allerdings ist dieser Detaillierungsgrad mit einem erheblichen Zeitaufwand für die Modellierungsberechnungen verbunden.
Das DKKV begleitete den Versuch mit einem Filmteam, um die Arbeiten für einen Film über die WaX-Initiative zu dokumentieren.
Wir danken allen Beteiligten vor Ort. Weitere Informationen finden Sie auf der WaX-Webseite sowie auf der Projektwebseite.