Mitte April fand die erste Dialogveranstaltung zur Umsetzung der deutschen Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen (Resilienzstrategie) im Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI) in Berlin statt, an dem das DKKV zusammen mit anderen nichtstaatlichen Akteuren teilnahm.

Zu Beginn eröffnete Staatssekretär Johann Saathoff die Veranstaltung, in dem er alle anwesenden Akteure begrüßte und nochmal unterstrich, dass Resilienz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.

Anschließend wurde die Resilienzstrategie von den entsprechenden Vertreter:innen der Nationalen Kontaktstelle für das Sendai Rahmenwerk vorgestellt. Die Resilienzstrategie hat das Ziel, Menschen und ihre Existenzgrundlagen besser zu schützen sowie die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit des Gemeinwesens gegenüber Katastrophen zu stärken und die Umsetzung des Sendai Rahmenwerks in Deutschland zu begleiten. Dafür wurden folgende fünf Handlungsfelder definiert:

  1. Das Katastrophenrisiko verstehen
  2. Die Institutionen stärken, um das Katastrophenrisiko zu steuern
  3. In die Katastrophenvorsorge investieren, um die Resilienz zu stärken
  4. Die Vorbereitung auf den Katastrophenfall verbessern und einen besseren Wiederaufbau ermöglichen
  5. Internationale Zusammenarbeit

Im Zuge der Resilienzstrategie wird es eine Nationale Plattform geben, um Akteure zu verbinden, Erkenntnisse zu verknüpfen und Lösungen zu ergänzen. Das DKKV wird sich hier mit seiner Expertise und seinem großen Netzwerk einbringen.

Anschließend wurden in Workshops die Umsetzung der Resilienzstrategie, die Zusammenarbeit von nichtstaatlichen und staatlichen Akteuren sowie Bedarfe und Herausforderungen für die Nationale Plattform diskutiert.

Im Folgenden wird es neben der Dialogveranstaltung mit nichtstaatlichen Akteuren ein Pendant mit Ländern und kommunalen Spitzenverbänden geben. Woraufhin dann im Herbst die Nationale Plattform gelaunched werden soll. Künftig soll es jährliche Treffen der Koodinierungsgruppe (Vertreter:innen der einzelnen Akteursgruppen) im Rahmen der Fachtagung Katastrophenvorsorge geben.