Unter dem Titel „Klimakenngrößen Nutzen – Aber wie entsteht echte kommunale Resilienz?“ haben Dr. Sonja Rosenberg und Ines Hofmann die siebte Lunchtalk-Session referiert. Der Klimawandel stellt Städte und Kommunen vor komplexe Herausforderungen, besonders kleinere Kommunen im ländlichen Raum, die mit begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen arbeiten. Während sich die Forschung bislang vor allem auf Großstädte und einzelne Klimaphänomene wie Hitzewellen oder Starkregen konzentriert, fehlt es an ganzheitlichen Ansätzen, die die vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels systematisch erfassen und das Ableiten passender Anpassungsmaßnahmen ermöglichen. Im Projekt LandWandel wird exemplarisch für die Stadt Freudenstadt im Schwarzwald ein integrativer Ansatz entwickelt, der Klimakenngrößen mit einem städtischen Systemmodell verknüpft. Ziel ist es, die komplexen Wirkzusammenhänge sichtbar zu machen und eine fundierte Grundlage für kommunale Klimaanpassungsstrategien zu schaffen. Der Vortrag gibt einen Einblick in diesen Ansatz, stellt relevante Klimakenngrößen vor, diskutiert kritische Aspekte und präsentiert erste Ergebnisse.
Dr. Sonja Rosenberg ist Leiterin der Forschungsgruppe Resiliente Systeme und Risikomanagement am Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion am KIT. Das Team beschäftigt sich mit der Entwicklung von Methoden und Werkzeugen zur systematischen und problemorientierten Entscheidungsunterstützung für komplexe Systeme. Dr. Sonja Rosenberg ist studierte Betriebswirtin und forschte in der Vergangenheit insbesondere im Bereich der nachhaltigen Wertschöpfung.
Ines Hofmann ist Teil der Forschungsgruppe und befasst sich mit Klimawandelanpassung. Ihr Studium im Wirtschaftsingenieurwesen Bau an der Universität Stuttgart begründet ihr Interesse an der klimaresilienten gebauten Umwelt.
Die ganze Session findet Ihr hier.
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(Bildquelle: DKKV)

