In der neuen Ausgabe (Nr. 147) des Behördenspiegels wird unter anderem berichtet, dass Deutschland über rund 1,5 bis 2 Millionen Ehrenamtliche im Bevölkerungsschutz verfügt, jedoch unklar ist, wie viele im Ernstfall tatsächlich einsatzbereit wären. Laut Behördenspiegel fehlt der Bundesregierung ein belastbarer Überblick über sogenannte Doppelverpflichtungen, etwa bei gleichzeitigem Engagement in verschiedenen Organisationen. Fachleute fordern daher eine umfassende Bestandsaufnahme, um die tatsächliche Verfügbarkeit der Einsatzkräfte realistisch einschätzen und die Einsatzplanung entsprechend anpassen zu können.

Ein weiterer Artikel erläutert die Untersuchungen von Prof. Dr. Henning Goersch, persönliches Mitglied des Deutschen Komitees Katastrophenvorsorge e. V. (DKKV). Prof. Dr. Henning Goersch hat in Deutschland das Verhalten sogenannter Spontanhelfender bei Katastrophen erforscht. Eine aktuelle Forsa-Umfrage zeigt, dass etwa 20 Prozent der Bevölkerung bereits spontan geholfen haben und rund drei Viertel sich im Verteidigungsfall zivile Hilfe in anderen Regionen vorstellen können. Trotz möglicher Verzerrungen durch soziale Erwünschtheit offenbaren die Ergebnisse ein großes Potenzial für spontane Unterstützung, das von der Eigenbetroffenheit abhängt. Goersch fordert eine stärkere Integration von Spontanhelfenden in die Zivile Verteidigung sowie deren Berücksichtigung im militärischen Bereich.

Die gesamte Ausgabe mit weiteren spannenden Beiträgen finden Sie als PDF auf der Behörden-Spiegel Webseite.

(Bildquelle: behörden-spiegel, BS/Biskup-Klawon)