Das Hochwasser in Bayern, Baden-Württemberg und nun auch in Österreich verdeutlicht das immense Schadenspotenzial von Naturgefahren und bringt die Diskussion über Verbesserungen im Naturgefahrenmanagement auf die Tagesordnung.
Österreich investiert jährlich rund 240 Millionen Euro in präventive Maßnahmen gegen Hochwasser- und Lawinenschäden. Bis 2030 sind allein für die Donau 222 Millionen Euro an Ausgaben geplant, um dem Fluss mehr Raum zur Wasserrückhaltung zu geben. Freiwillige Kräfte und spezialisierte Teams sind gut vorbereitet, wie der Intrapraevent-Kongress in Wien zeigt.
Ein Vergleich mit der Schweiz zeigt, dass eine verpflichtende Naturgefahrenversicherung sinnvoll wäre. Dort übernimmt die Versicherungswirtschaft die Entschädigung und trägt aktiv zur Schadensreduktion bei. Solche Versicherungen könnten kostengünstige Maßnahmen wie das Abdichten von Kellerschächten fördern.
Auch die Ökonomen Reimund Schwarze und Franz Sinabell plädieren für ein Umdenken bei der Entschädigung von Schadensfällen nach Naturkatastrophen.
Widerstand gegen verpflichtende Versicherungen kommt von der Annahme, dass die öffentliche Hand alle Schäden übernimmt, und der Angst vor hohen Prämien. Berechnungen zeigen jedoch, dass 90 Prozent der Haushalte in Deutschland weniger als 150 Euro pro Jahr zahlen müssten.
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(Bildquelle: APA / dpa / Armin Weigel)