In der argentinischen Provinz Buenos Aires haben ungewöhnlich starke Regenfälle seit dem 16. Mai 2025 zu massiven Überschwemmungen in der Agrarregion geführt. In nur drei Tagen fielen stellenweise über 400 Millimeter Niederschlag – in San Antonio de Areco allein über 260 mm in 24 Stunden [1,2]. Mehr als 7.500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, über 3.100 wurden in Notunterkünften untergebracht [2].
Ein Fernbus mit 44 Insassen musste in Zárate evakuiert werden, weil eine Brücke überflutet wurde [2]. Die Fluten trafen auch Gebiete, die bislang nie von Hochwasser betroffen waren – ein deutliches Zeichen, dass die bisherigen Risikoannahmen nicht mehr gelten [1].
Das Ereignis ist nicht nur wegen seiner Heftigkeit besonders, sondern auch wegen der sozialen Auswirkungen: Viele Betroffene stammen aus ärmeren Gegenden mit schwacher Infrastruktur. Noch ist unklar, welche langfristigen Folgen die Überschwemmungen auf die Landwirtschaft, insbesondere die Sojaernte, haben werden – eine kritische Komponente für die argentinische Wirtschaft.
Stand 19.05.2025, 09:00h CEST
[1] Tagesschau (2025): Heftige Überschwemmungen in Argentinien. Abgerufen am 19.05.2025 unter: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/argentinien-unwetter-ueberschwemmungen-100.html
[2] Buenos Aires Times (2025): More than 7,500 evacuated from flooding in Buenos Aires Province. Abgerufen am 19.05.2025 unter: https://www.batimes.com.ar/news/argentina/more-than-7500-evacuated-from-flooding-in-buenos-aires-province.phtml
(Bildquelle: Tagesschau | AP)