In Nigeria, vor allem in der Stadt Mokwa, kam es am 28. und 29. Mai nach heftigen, stundenlangen Regenfällen in einer nahegelegenen Stadt zu schweren Überschwemmungen. Anschließend kam es dann zu einem Dammbruch, der die Lage nochmal verschärfte. Dabei wurden 256 Häuser zerstört und über 3000 Menschen wurden durch die Flut vertrieben. Nach bisherigen Angaben sind mindestens 200 Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Opfer weiter steigt, da weiterhin Leichen geborgen werden. Der Rettungseinsatz ist in Mokwa noch im Gange [1,2].
Der Regierungschef Bola Tinubu versicherte über Onlinediensten, dass in Mokwa umgehend Hilfsgüter und provisorische Unterkünfte bereitgestellt wurden und das Militär angewiesen wurde, die Suche nach Überlebenden zu unterstützen. Viele Menschen wurden von den Wassermassen des Flusses mitgerissen worden. Deshalb dauere die Bergung von Leichen flussabwärts weiter an, sagte Katastrophenschutzsprecher Husseini. Zahlreiche Menschen werden nach wie vor vermisst [3].
Saisonale Überschwemmungen kommen hier regelmäßig vor. So starben im Jahr 2022 über 600 Menschen, mehr als eine Million wurden obdachlos. Auch in den kommenden Wochen wird mit weiterem Regen und möglichen Überschwemmungen gerechnet.[1,2]
(Stand: 01.06.2025, 9:00 CEST)
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[1] tagesschau (2025): Mehr als 100 Tote bei Überflutungen in Nigeria. Abgerufen: 02.06.2025 unter: https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/nigeria-ueberflutungen-102.html
[2] Zeit (2025): Mindestens 150 Menschen sterben bei Überschwemmungen in Nigeria. Abgerufen: 02.06.2025 unter: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2025-05/ueberschwemmungen-nigeria-ueber-150-tote
[3] MSN (2025): Nigeria: Behörden melden 151 Tote nach Überschwemmungen. Abgerufen: 02.06.2025 unter:
Nigeria: Behörden melden 151 Tote nach Überschwemmungen
(Bildquelle: Haruna Yahaya und Tagesschau)