Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat im Ministerrat das neue Krisenmanagement-Handbuch Baden-Württemberg vorgestellt. Es soll der öffentlichen Verwaltung als zentrale Orientierungshilfe für Vorsorge, Bewältigung und Nachbereitung von Krisen dienen und bündelt rechtliche, organisatorische und fachliche Grundlagen. Ziel ist ein koordiniertes, ministeriumsübergreifendes Krisenmanagement mit klaren Führungsstrukturen und abgestimmten Entscheidungen. Das Handbuch wird digital in der Elektronischen Lagedarstellung Bevölkerungsschutz bereitgestellt und kontinuierlich erweitert – ein wichtiger Schritt hin zu einer zentralen digitalen Arbeitsplattform für den Bevölkerungsschutz.

Parallel dazu rückt die Weiterentwicklung der Integrierten Leitstellen (ILS) in den Fokus. Diese rund 220 Standorte bilden das Rückgrat der Notfallversorgung, an denen Notrufe über 112 eingehen und Hilfe koordiniert wird. Durch Digitalisierung, standardisierte Prozesse und vernetzte Datenstrukturen sollen Leitstellen künftig noch effizienter und widerstandsfähiger werden.

Beide Initiativen – das neue Krisenmanagement-Handbuch und die Modernisierung der Leitstellen – markieren einen wichtigen Schritt hin zu einem zukunftsfähigen, digital vernetzten Bevölkerungsschutz, der Prävention, Krisenmanagement und Gesundheitsversorgung stärker miteinander verbindet.

Mehr finden Sie hier.