In der aktuellen Ausgabe „Rettung. Feuer. Katastrophe.“ (Nr. 158 vom 11. Dezember 2025) greift der Behörden Spiegel zentrale Entwicklungen aus Bevölkerungsschutz, Rettungsdienst und Katastrophenvorsorge auf und bündelt sie zu einem thematischen Überblick, der sowohl akute Herausforderungen als auch längerfristige Strukturfragen sichtbar macht. Gleich zu Beginn setzt die Kolumne „Das Murmeltier“ einen pointierten Ton: Am Beispiel der Silvesterknallerei wird beschrieben, wie bekannte Risiken Jahr für Jahr wiederkehren, obwohl Schäden und Verletzungen regelmäßig auftreten und es zugleich deutliche Vorbehalte in Teilen der Bevölkerung gibt. Die Frage, wann und unter welchen Bedingungen daraus politisches Handeln folgt, wird dabei bewusst offen gelassen.

Ein Schwerpunkt der Ausgabe liegt auf der Waldbrandlage in Europa. Unter Verweis auf Daten des European Forest Fire Information Systems (EFFIS) wird 2025 als besonders gravierendes Jahr eingeordnet und der längerfristige Trend steigender Häufigkeit und Intensität von Großbränden beschrieben. Deutlich wird dabei auch, dass längere Brandsaisons Einsatzkräfte und Strukturen europaweit stärker fordern. Als Reaktion werden Maßnahmen auf EU-Ebene skizziert – etwa eine gestärkte kollektive Einsatzbereitschaft, zusätzliche Ressourcen und die Bündelung von Kapazitäten im Rahmen bestehender Mechanismen. Damit rückt die Frage in den Vordergrund, wie Einsatzkonzepte, Ausstattung und Koordination mit einer sich verändernden Risikolage Schritt halten können.

Ebenfalls prominent behandelt die Ausgabe die zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte. Ein Lagebild aus Niedersachsen macht steigende Fallzahlen bei Gewaltdelikten gegen Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr sichtbar und zeigt zugleich, welche Schutz- und Unterstützungsmaßnahmen in der Diskussion sind – darunter Nachsorgeangebote sowie ein stärkerer Fokus auf Deeskalation und Kommunikation in der Ausbildung. Damit wird ein Themenfeld adressiert, das nicht nur die Sicherheit im Einsatz betrifft, sondern auch die Attraktivität und Belastbarkeit der Strukturen im Bevölkerungsschutz insgesamt.

Auf der politischen Ebene greift der Newsletter außerdem Forderungen aus der Herbst-Innenministerkonferenz auf: Angesichts hybrider Bedrohungen und der wachsenden Bedeutung von Resilienz wird eine deutlich stärkere finanzielle und strategische Ausstattung des Zivilschutzes gefordert – zugespitzt in der Formel, dass „jeder zehnte Euro“, der in militärische Verteidigung fließt, auch im Zivilschutz ankommen solle. Daran anknüpfend wird der Modernisierungsbedarf bestehender Konzepte und Strukturen thematisiert.

Im Bereich Rettungsdienst und Gesundheitssystem wird die Debatte um Zuständigkeiten und fachliche Einordnung vertieft. Die Björn Steiger-Stiftung kritisiert die Position des Deutschen Landkreistags zur Verortung des Rettungsdienstes in der Gefahrenabwehr und argumentiert für eine stärkere medizinische Führung und Qualitätsaufsicht. Ergänzend werden steigende Fallzahlen in Notfallambulanzen aufgegriffen und in den Kontext der Diskussion um die Reform der Notfallversorgung gestellt, inklusive regionaler Unterschiede und struktureller Ursachen, die Patientinnen und Patienten häufig in die Kliniken führen.

Weitere Akzente setzt die Ausgabe mit personellen und rechtlichen Entwicklungen. So wird die Wahl von Hermann Gröhe zum Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes berichtet, verbunden mit dem Appell, den Bevölkerungsschutz verlässlich zu stärken. Zudem wird das novellierte Landeskatastrophenschutzgesetz in Baden-Württemberg ausführlich dargestellt: Es adressiert unter anderem die Stärkung des Ehrenamts, Regelungen zur Helfergleichstellung, finanzielle Entlastungen für Kommunen in Einsatzlagen sowie den Ausbau der Vorsorge durch materielle Bevorratung.

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(Bildquelle: KI-generiert)