Joint-Webinar innerhalb des INCREASE Projekts
Starkregenereignisse gehören zu den am meisten unterschätzten Gefahren, denn sie können überall auftreten und zu schweren Hochwasserkatastrophen führen. Überschwemmungen als Teil von hydrometeorologischen Extremereignissen stellen eines der drei Szenarien des INCREASE-Projekts dar. Im Rahmen des INCREASE-Projekts organisierte das DKKV am 08. Dezember einen öffentlichen WebTalk, um auf die schweren Hochwasserereignisse im Juli 2021 in Deutschland einzugehen, Einblicke in die Arbeit einiger deutscher Projektpartner zu geben und den Austausch zur Förderung der Resilienz im Iran und in Deutschland anzuregen.
Die über 80 internationalen Teilnehmenden, hauptsächlich aus dem Iran und Deutschland, zeigten hohes Interesse an den Beiträgen der Projektpartner. Nach einer kurzen Begrüßung und Projektvorstellung, startete das THW (Technisches Hilfswerk) mit einem Überblick über das Flutereignis und die damit einhergehende operative Arbeit vor Ort. Die KFS (Katastrophenforschungsstelle, FU Berlin) zeigte im Anschluss ein Video, das einen visuellen Einblick in sozialwissenschaftliche Beobachtungen zum Hochwasser und in das Konzept des integrierten Katastrophenrisikomanagements lieferte. Nach einer ersten Fragerunde stellten dann die TH Köln, die Universität Bonn und das Leibniz-Institut für ökologische Stadt- und Regionalentwicklung (IÖR) aktuelle Forschungen, Lessons-Learned, Methoden und Analysen im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe und Hochwasserresilienz vor.
Die anschließende Diskussion zeigte die hohe Relevanz des Themas und wie wichtig eine breite Vernetzung von Akteuren aus dem Katastrophenrisikomanagement ist – nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Die Verbundpartner freuen sich bei einer der nächsten INCREASE-Veranstaltungen auch Einblicke in die iranische Perspektive auf hydrometeorologische Katastrophen zu erhalten, sich weiter auszutauschen, zu diskutieren und von- und miteinander zu lernen.
Weitere Informationen zum INCREASE Projekt finden sie hier.