In Jamaika erreichte der Hurrikan Melissa Windgeschwindigkeiten von fast 300 Kilometern pro Stunde. Melissa ist ein Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5, der sich auf Jamaika zu bewegte. Es sollte der stärkste jemals über dem Karibikstaat gemessene Hurrikan werden. Das UN-Nothilfebüro OCHA sprach von einem „Jahrhundertsturm“. Folgen des Hurrikan sind unter anderem Überschwemmungen und entwurzelte Bäume sowie Haushalte ohne Stromversorgung [1]. Eine halbe Million Jamaikaner:innen sind ohne Strom und vier große Krankenhäuser sind beschädigt [2]. Das gesamte Ausmaß ist allerdings noch unklar. Ministerpräsident Andrew Holness rechnet mit vielen Todesopfern. Aufgrund der schweren Schäden hat Jamaikas Regierung die Region zum Katastrophengebiet erklärt. Gerade weil Hurrikans langsam ziehend sind, gelten sie als besonders gefährlich und zerstörersich [1].

Hurrikane entstehen über warmen tropischen Meeren, wenn mehrere Bedingungen zusammentreffen:
Das Meerwasser muss mindestens 26 °C warm sein, damit viel Wasserdampf aufsteigen und Energie freisetzen kann. Feuchte, instabile Luft verstärkt diesen Auftrieb. Geringe Windscherung sorgt dafür, dass der Sturm nicht auseinandergerissen wird. Durch die Erdrotation (Corioliskraft) beginnt die Luft zu wirbeln. Aus einer kleinen Druckstörung kann sich dann ein mächtiger Wirbelsturm entwickeln.
Da sich die Meere durch den Klimawandel erwärmen, entstehen Hurrikane heute oft schneller und stärker [3].

[1] Hurrikan „Melissa“ Süddeutsche Zeitung 2025

[2] Hurrikan Melissa verursacht schwere Schäden Jamaika die Zeit 2025

[3] Hurrikan Melissa erreicht Jamaika WDR

(Bildquelle: KI-generiert)