Angesichts heutiger komplexer Bedrohungen – von militärischen und hybriden Herausforderungen für die Zivile Verteidigung, über Pandemiegefahren und neuen technologischen Risiken bis hin zu den Folgen der Klimakrise und Extremwetterereignissen – ist ein grundlegendes sicherheitspolitisches Umdenken dringend erforderlich – weg von der rein reaktiven Katastrophen- und Krisenbewältigung, hin zu einem integrierten, nachhaltigen und gesamtgesellschaftlichen Resilienzmanagement, das Prävention, Vorsorge, Bewältigung und erkenntnisbasierten Wiederaufbau gleichermaßen umfasst.
Eine nationale, aktiv kooperierende Plattform, die die vorhandenen, bundesweit einmaligen fachlichen, wissenschaftlichen, behördlichen und verbandlichen Kompetenzen geschickt vernetzt, kann einen hochwertigen Beitrag an handlungsorientiertem Wissen für eine sicherere, resiliente Gesellschaft sowie eine effektive Risikokommunikation leisten. Das Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge (DKKV), dem viele einschlägige Institutionen eng verbunden sind, organisiert daher einen Workshop, um gemeinsam mit der Fachcommunity die mit dem Aufbau eines solchen Zentrums zusammenhängenden Fragen zu diskutieren. Das Ergebnis könnte ein praxistauglicher Leitfaden sein, auf dessen Grundlage ein Konzept erarbeitet werden kann, das den Rahmen eines solchen Zentrums politiktauglich absteckt.
Gemeinsam wollen wir folgende zentrale Fragen diskutieren, u.a.:
- Welche Aufgaben sollte ein solches Resilienzzentrum haben?
- Welche Akteure müssen Bestandteil sein?
- Wie sollte sich die Zusammenarbeit gestalten?
- Welcher Strukturen bedarf es dafür?
- Welche Ausstattung ist erforderlich?
Der Workshop findet am 31. Oktober 2025 im Haus der evangelischen Kirche in Bonn statt. Kontaktieren Sie bitte die Geschäftsstelle, falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben.
(Bildquelle: DKKV)