Wissenschaftler:innen der World Weather Attribution initiative veröffentlichten letzte Woche einen Bericht zu extremer Hitze in Nordamerika, Europa und China. Wie der Titel des Berichts sagt, ist auch die extreme Hitze im Juli 2023, der der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen ist, wesentlich durch den Klimawandel ermöglicht worden.
Die Forscher:innen haben herausgefunden, dass Hitzewellen zu den tödlichsten Naturgefahren überhaupt gehören, wobei wesentliche Daten fehlen, sodass eine große Dunkelziffer nicht mit betrachtet werden kann (zu Daten in Deutschland, siehe RKI). Hitzewellen wie die Aktuelle sind durch den Klimawandel zu einem Ereignis geworden, das in der USA/Mexiko-Region ungefähr alle 15, in Südeuropa alle 10 und in China alle 5 Jahre auftreten dürfte, während dieses Ereignis ohne den Klimawandel der Wahrscheinlichkeit nach in China nur alle 250 Jahre auftreten würde, während es in den anderen Regionen praktische unmöglich gewesen wäre.
Der Bericht folgert, dass Hitzeaktionspläne vor allem in Städten von essentieller Bedeutung sind, um Todesfälle zu vermeiden, deren Zahl ohne ein entschlossenes Entgegenwirken zum Klimawandel noch deutlich steigen kann.