Im Rahmen der deutsch-französischen Zusammenarbeit findet seit diesem Jahr regelmäßig der AFPCN-DKKV Stammtisch statt, mit dem langfristigen Ziel, eine europäische Plattform zu schaffen, um die europäische Zusammenarbeit und den Austausch von Fachwissen und „Best-Practices“ zwischen europäischen Plattformen und Experten zu erleichtern.

Die „Association Française pour la Prévention des Catastrophes Naturelles“ (AFPCN) ist das französische Pendant zum DKKV. AFPCN wurde im Jahr 2000 gegründet um die Arbeit des französischen Komitees der Internationalen Dekade zur Reduzierung von Naturkatastrophen (IDNDR) fortzusetzen, als nationales Zentrum für kollektive, übergreifende und risikoübergreifende Überlegungen zum Thema Naturgefahren und als anerkannter Akteur in der internationalen Zusammenarbeit in diesem Bereich.

Um eine erste Austausch- und Diskussionsplattform zu schaffen, fand diesen Monat der erste gemeinsame AFPCN-DKKV WebTalk statt. Unter dem Titel „Erfahrungsaustausch zum Hochwassermanagement in Frankreich und Deutschland: Dialog zwischen Praxisvertreter:innen auf lokaler Ebene“  wurden die Praxis in der Risikoprävention in Köln und Paris diskutiert.

Dr. Marlene Willkomm, die stellvertretende Leiterin der Hochwasserschutzzentrale der Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) hat über Hochwasserschutz in der Stadt Köln und insbesondere über Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation in Bezug auf das Hochwasserrisikomanagement gesprochen. Während Régis Thépot, der stellvertretende Generalsekretär des AFPCN und internationaler Experte für die Umsetzung der DRR-Politik, seine Erfahrungen als Praxisvertreter im Bereich Hochwasserrisikomanagement in Frankreich und speziell im Bereich der Hochwasserrisikogovernance geteilt hat.

Patrick Pigeon, Professor an der Universität Savoie-Mont-Blanc und Mitglied des Labors für Mediationen (Universität Paris IV, Sorbonne), moderierte den Dialog was einen erfolgreichen Austausch zwischen Referent:innen und Zuschauer:innen ermöglicht. Ziel dieses WebTalks war es, gute Praktiken aufzuzeigen, von denen gegenseitig Inspiration geschöpft werden kann, sowie weitere Themen für einen zukünftigen Austausch zu identifizieren.

Während der lebhaften Diskussion wurde, noch einmal die hohe Bedeutung der Einbeziehung aller Akteursgruppen betont. In Paris werden regelmäßige Simulationen gebraucht, um die Bevölkerung zu sensibilisieren, da die letzte Flut schon länger her ist. Aber auch in Köln ist die Einbindung der Bevölkerung in die Präventionsarbeit ein wichtiger Schlüssel für effektives und inklusives Hochwassermanagement.

Aufgrund des zahlreichen positiven Feedbacks für dieses Format mit großen Austauscheffekt wird nun im Folgenden der nächste WebTalk mit DKKV-Moderation geplant.

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