Vom 20-22.Februar findet das globale Gipfeltreffen von GNDR in Nairobi statt. GNDR steht für Global Network of Civil Society Organisations for Disaster Reduction und ist das größte internationale Netzwerk zivilgesellschaftlicher Organisationen, die sich für Katastrophenrisikoreduzierung und die Stärkung der Resilienz von vulnerablen Gemeinschaften einsetzen. Es zielt darauf ab, die Anerkennung und Integration lokaler Perspektiven, Kapazitäten und Erfahrungen in die Politik und Praxis der Katastrophenvorsorge durch Lobbyarbeit und Wissensaustausch zu verbessern. GNDR unterstützt seine Mitglieder beim Aufbau resilienter Gemeinschaften durch Kapazitätsaufbau, Sensibilisierung und Vernetzung.
Seit 2020 ist das DKKV Nationale Kontaktstelle für Deutschland und nimmt regelmäßig an Beiratssitzungen mit anderen europäischen Kontaktstellen teil.
Der erste Tag bestand aus einer Eröffnungszeremonie durch den Vorstand und den Geschäftsführer gefolgt von einer persönlichen Geschichte über Zwangsvertreibung eines Mitglieds.
Die Paneldiskussion nahm dann das Thema „gesamtgesellschaftlicher Ansatz“ des Sendai Rahmenwerks auf und betonte, dass die Einbeziehung der Zivilgesellschaft weiterhin eher implizit als explizit ist. Dies ist ein entscheidender Bereich, dem weitere Aufmerksamkeit und Maßnahmen gewidmet werden müssen, um wirklich integrative und umfassende Strategien zur Verringerung des Katastrophenrisikos zu verwirklichen.
Der Nachmittag wurde dann mit parallelen Sessions zu Partnerschaften und Zusammenarbeit zur Stärkung der Resilienz, Integration von lokalem Wissen und indigenen Praktiken in die Katastrophenvorsorge, Katastrophenvorsorge unter der Verantwortung und Leitung von Gemeinden, sowie risikoinformierte Entwicklung.
GNDR freut sich auch über weitere zivilgesellschaftliche Mitglieder aus Deutschland. Die Mitgliedschaft ist kostenlos.