Zum Weltwassertag am 22. März 2025 stand der Schutz der Gletscher im Mittelpunkt. Diese gigantischen Eismassen speichern rund 70 Prozent des weltweiten Süßwassers und spielen eine entscheidende Rolle für das Klima. Doch der Klimawandel lässt sie rapide schmelzen – mit dramatischen Folgen: Wasserknappheit, steigende Meeresspiegel und Naturgefahren wie Erdrutsche oder Gletschersee-Ausbrüche. Besonders die Alpengletscher sind betroffen, darunter der Nördliche Schneeferner auf der Zugspitze, der täglich fast eine Million Liter Wasser verliert. Auch in der Antarktis zieht sich das Eis rasant zurück, wie eine aktuelle Studie zeigt: Seit 1956 schrumpfte ein Teil des Collins-Gletschers auf King George Island um 375 Meter.

Ein weiteres Thema des Weltwassertags ist der „Gewässertyp des Jahres 2025“ – der kiesgeprägte Tieflandbach. Diese von der Eiszeit geformten Bäche sind wichtige Lebensräume für kälteangepasste Arten, die durch steigende Temperaturen zunehmend bedroht sind. Bereits 85 Prozent dieser Gewässer gelten als stark verändert. Maßnahmen wie der Rückbau von Wehren, die Renaturierung von Ufern und die Reduzierung von Nährstoffeinträgen sollen helfen, diese einzigartigen Ökosysteme zu erhalten. Der Schutz von Gletschern und Fließgewässern ist ein entscheidender Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel und zur Sicherung der Wasserversorgung zukünftiger Generationen.

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