Das United Nations office for Disaster Risk Reduction (UNDRR) hat zwei Erklärungen veröffentlicht, eine zu den verheerenden Flächenbränden in Chile Anfang des Jahres und die andere zum einjährigen Jahrestag der Erdbeben in der Türkei und Syrien.
Mit 100 Todesopfern gelten die diesjährigen Brände als die tödlichsten in Chile seit Beginn der Aufzeichnungen und es wird erwartet, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen wird. Weltweit breiten sich die Waldbrände immer weiter aus und verbrennen fast doppelt so viele Bäume wie noch vor 20 Jahren. Auch der Klimawandel und die veränderte Flächennutzung erhöhen das Risiko einer Eskalation der Brände. Das UNEP rechnet bis 2030 mit einem weltweiten Anstieg der extremen Brände um bis zu 14 %.
Das Erdbeben in Syrien und der Türkei hat insgesamt 55.000 Todesopfer gefordert und zusätzlich über 15 Millionen Menschen betroffen. Internationale Hilfs- und Rettungsorganisationen waren an der Bewältigung der umfangreichen Maßnahmen beteiligt, da zerstörte Infrastrukturen und Gebäude die Gesamtsituation verschlimmerten. Da Erdbeben nicht nur eine hohe Todeszahl fordern, sondern auch hohe wirtschaftliche Verluste verursachen, wird die Frage, wie das Wiederaufbauen besser gelingen kann und niemanden zurückgelassen wird, immer dringlicher.
Bild: Tagesschau