In “Evacuation The Politics and Aesthetics of Movement in Emergency” untersucht Peter Adey die politischen, ästhetischen und praktischen Aspekte von Evakuierungen während Krisen und zeigt, wie deren Gestaltung soziale Hierarchien widerspiegelt und verstärkt. Anhand zahlreicher Fallstudien, darunter Evakuierungen im Ersten Weltkrieg, beim 11. September, den australischen Buschfeuern 2009 und dem Erdbeben in Haiti 2010, verdeutlicht er, dass Evakuierungen oft ungleich verlaufen: Während manche Menschen gezwungen werden, bleibt anderen die Wahl, und besonders benachteiligte Gemeinschaften haben oft wenig Kontrolle. Zugleich entwickeln diese Gemeinschaften alternative Formen der Fürsorge und Solidarität. Adey argumentiert, dass das Verständnis von Evakuierung entscheidend ist, um Machtverhältnisse und Governance zu durchleuchten.

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(Bildquelle: combinedacademic)