Am 15. Oktober 2024 fand in Potsdam die zweite Konferenz „Kommunen retten Klima“ statt, organisiert von Congress und Presse, Bonn. Die Veranstaltung, die im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte stattfand, bot eine Plattform für Expert:innen und Entscheidungsträger:innen, um innovative Lösungen und Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels auf kommunaler Ebene zu diskutieren.

Der Tag begann mit einer Keynote von Dr. Ingo Sasgen vom Alfred-Wegener-Institut, der die Herausforderungen des Klimawandels in den Polargebieten beleuchtete. Dabei unterstrich er nochmals, dass ein höherer Meeresspiegel das Überschwemmungsrisiko erhöht. Im Anschluss wurde der Klimaplan des Landes Brandenburg vorgestellt, der mit einem Transformations-&Klimaschutzpaket die Kommunen bei der Umsetzung der Anpassungsmaßnahmen unterstützt. Trotzdem bleibt die Klimaneutralität für Brandenburg bis 2045 eine große Herausforderung.

Nach einer Kaffeepause folgte eine Session zu den Folgen des Klimawandels und Hitzeanpassungsstrategien in Städten und Gemeinden. Prof. Dr. Dea Niebuhr von der Hochschule Fulda und Friederieke Torunsky von der tetraeder.solar gmbh diskutierten über das Gesundheitsrisiko schneller Temperaturschwankungen, über die Wärmewende und kommunale Wärmeplanung. Bei diesem Thema ist es wichtig Aufmerksamkeit zu schaffen und die persönliche Betroffenheit zu verdeutlichen, um schneller ins Handeln zu kommen. Sören Marquardt von der digikoo GmbH stellte innovative Lösungen für eine nachhaltige Energieversorgung vor, und Martin Bertram vom Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg sprach über die Brandsituation in Brandenburg.

Die letzte Session des Tages war dem Risikomanagement gewidmet. Prof. Dr.-Ing. Daniel Bachmann von der Hochschule Magdeburg-Stendal präsentierte Neuigkeiten im Hochwasserrisikomanagement, bei dem er die Bedeutung der Ressourceneffizienz und die Risikoakzeptanz hervorhob. Im Anschluss wandte sich Ronja Winkhardt-Enz vom Deutschen Komitee Katastrophenvorsorge (DKKV) an die kommunalen Vertreter:innen, und sprach mit ihnen über Katastrophenmanagement, Resilienz und Lehren aus den letzten Flutkatastrophen.

Die Veranstaltung bot wertvolle Einblicke und praktische Ansätze zur Bewältigung der Klimakrise auf kommunaler Ebene und förderte den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis.