Fünf große Hilfsorganisationen – ASB, DLRG, DRK, Johanniter und Malteser – fordern in einem gemeinsamen Positionspapier weitreichende Reformen im Bevölkerungsschutz. Angesichts wachsender Naturkatastrophen drängen sie auf ein integriertes, bundesweit einheitliches Krisenmanagement, das staatliche, zivilgesellschaftliche und wirtschaftliche Akteure vernetzt.
Die Organisationen sprechen sich für gemeinsame Ausbildungen, standardisierte Verfahren und regelmäßige Übungen aus, um länderübergreifende Einsätze effizient zu koordinieren. Zudem fordern sie eine Modernisierung der rechtlichen Rahmenbedingungen, darunter eine Reform des Zivilschutzgesetzes und bundeseinheitliche Regelungen zur Absicherung ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer.
Auch die finanzielle Ausstattung müsse deutlich verbessert werden: Mindestens 0,5 Prozent des Bundeshaushalts – rund 2,4 Milliarden Euro – sollen dauerhaft in den Bevölkerungsschutz fließen. Weitere Forderungen betreffen die Förderung des Ehrenamts, die Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz durch Bildungsangebote sowie einen Ausbau der internationalen Zusammenarbeit.
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