Das Globale Netzwerk zivilgesellschaftlicher Organisationen für Katastrophenvorsorge (GNDR) hat eine Stellungnahme zu der jüngsten Anordnung der Vereinigten Staaten veröffentlicht, alle ausländischen Hilfsprogramme zu stoppen. Diese Entscheidung hat zur sofortigen Aussetzung und Beendigung bestehender Zuschüsse und Verträge geführt, darunter auch das von USAID finanzierte LLHS-Programm (Locally-Led Humanitarian Solutions) des GNDR. Das LLHS-Programm war von entscheidender Bedeutung für die Unterstützung lokaler Organisationen in fragilen Staaten, um die Widerstandsfähigkeit von Gemeinden, die von Katastrophen bedroht sind, zu stärken. Die Beendigung des LLHS-Programms bedeutet, dass bedeutende Fortschritte bei der Katastrophenvorsorge und -resilienz verloren gehen, insbesondere in fragilen Kontexten.

Das Einfrieren der Mittel erhöht die Verwundbarkeit von Gemeinschaften, die an vorderster Front von Katastrophen betroffen sind, und untergräbt die Bemühungen um den Aufbau von Widerstandsfähigkeit durch lokal geführte Initiativen. Das GNDR fordert die Vereinigten Staaten auf, ihre Entscheidung zu überdenken, und appelliert an die internationale Gemeinschaft, die durch diesen Politikwechsel entstandene Lücke zu schließen.

Das GNDR setzt sich weiterhin dafür ein, dass die Menschen vor Ort die Entscheidungen treffen können, die sich auf ihre Zukunft auswirken. Er fordert Regierungen, institutionelle Geber, Organisationen und den Privatsektor auf, lokal geführte Initiativen zu unterstützen, um sicherzustellen, dass die Fortschritte bei der Katastrophenvorsorge und der Widerstandsfähigkeit nicht verloren gehen.

Das Einfrieren der USAID-Mittel stellt eine erhebliche Gefahr für die internationale Katastrophenvorsorge dar. Die Einstellung der Mittel erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die Katastrophenrisiken weltweit zunehmen. Ohne wesentliche Unterstützung werden Gemeinschaften, die bereits jetzt mit häufigen und schweren Gefahren konfrontiert sind, vor noch größere Herausforderungen gestellt. Die internationale Gemeinschaft muss berechenbaren, langfristigen Finanzierungsmechanismen Vorrang einräumen, die Lösungen auf lokaler Ebene unterstützen, um die Verpflichtungen zu globaler Sicherheit, nachhaltiger Entwicklung und Katastrophenresilienz einzuhalten.

Seit 2020 unterstützt das DKKV das GNDR als Nationale Kontaktstelle für Deutschland und nimmt regelmäßig an Beiratssitzungen mit anderen europäischen Kontaktstellen teil.

Wenn Sie das GNDR durch eine Mitgliedschaft unterstützen möchten, klicken Sie hier.

(Bildquelle: nach GNDR)