Die DRD24-Konferenz startete gestern in Wien mit einem vollen Programm, das sich auf die neuesten Entwicklungen und Forschungen zur Katastrophenvorsorge konzentrierte. Der Tag begann mit einer feierlichen Eröffnungssitzung, moderiert von Horst Bischof von der Technischen Universität Graz. Eröffnungsreden hielten Martin Polaschek vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Bildung, Andreas Reichhardt vom Bundesministerium für Finanzen sowie Vertreter:innen der Europäischen Kommission, Oliver Seiffarth und Giannis Skiadaresis.
Ein Höhepunkt des Vormittags war die Keynote von Philippe Quevauviller von der Europäischen Kommission, der die Notwendigkeit der Harmonisierung von Wissenschaft und Politik im Katastrophenmanagement auf europäischer Ebene betonte. Er hob die Bedeutung der Kommunikation hervor und die Notwendigkeit, dass Übersetzer zu Transformatoren werden, um Resilienz zu erreichen.
Im ersten Panel stand die Förderung von Gemeinschaften durch nationale und europäische Katastrophenforschung im Fokus. Expert:innen wie Giannis Skiadaresis und Christina Corbane betonten die Bedeutung der Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen. Es wurde über den Capability Approach und die langen Forschungszeiträume gemeinsam mit dem Publikum diskutiert.
Das zweite Panel, moderiert von Dilanthi Amaratunga, befasste sich mit gesellschaftlicher Resilienz durch kollaborative Erfahrungen. Redner:innen wie Bernd Resch und Thomas Glade stellten innovative Ansätze zur Stärkung von Gemeinschaften vor und betonten, wie wichtig es ist, Vertrauen aufzubauen, um voneinander zu lernen und Resilienz gemeinsam zu entwickeln.
Das dritte Panel des Tages konzentrierte sich auf den Schutz kritischer Infrastrukturen durch Katastrophenforschung. Moderiert von Robert Galler, teilten Expert:innen wie Monica Cardarilli und Elisabete Teixeira neueste Forschungsergebnisse und ihre praktischen Anwendungen und beleuchteten dabei wichtige Lehren.
Im vierten Panel wurde die Schnittstelle zwischen öffentlicher Gesundheit und Katastrophenmanagement untersucht. Redner:innen, darunter Pavel Truchly und Georg Duscher, sprachen über die Herausforderungen und Lösungen in diesem Bereich und präsentierten verschiedene Projekte wie RESCUER.
Der Tag endete mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse und einem “Walking Dinner”, das den Teilnehmenden weitere Möglichkeiten zum Netzwerken und Ideenaustausch bot.
Die DRD24-Konferenz zeigte bereits am ersten Tag die entscheidende Rolle der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zur Verbesserung der Resilienz gegenüber Katastrophen und zur Minimierung zukünftiger Risiken.