Der Bericht informiert über eine wissenschaftliche Forschungsreise einer deutschen transdisziplinären Delegation von Katastrophenrisikoforschenden nach Kasachstan und Kirgisistan im Jahr 2024. Hauptziel war es, Naturgefahren und Strukturen des Katastrophenrisikomanagements zu identifizieren und mit den deutschen Erfahrungen zu vergleichen, die unter anderem während des Hochwassers 2021 gemacht wurden. Der Bericht umfasst Workshops an wissenschaftlichen Einrichtungen und Feldbesuche. Er dokumentiert die inter- und transdisziplinären Perspektiven und skizziert den zukünftigen Bedarf an internationaler Zusammenarbeit und Forschung. Eine visuelle Fotodokumentation von Naturgefahrenstandorten, exponierten Siedlungen und Infrastrukturen sowie Schutzmaßnahmen ist ebenfalls enthalten. Des Weiteren werden gemeinsame Ideen für die zukünftige Forschung und die Verbesserung der Strukturen des Katastrophenrisikomanagements behandelt. Der Bericht trägt zu einem besseren internationalen Verständnis schwerer Katastrophenrisiken wie Erdbeben, Erdrutsche, Muren, Überschwemmungen, Gletscherseeausbrüche, Kontamination, Wärmeinseleffekt, Klimawandel, Infrastrukturstörungen und vielem mehr bei. Eine gemeinsame Schlussfolgerung ist, dass es an einer vernetzten Analyse und Kommunikation über Risiken mangelt. Es werden Wege für integriertes Katastrophenrisikomanagement und Resilienzforschung aufgezeigt, um Lücken in der Kette von Gefahrenauslösern bis zur Resilienz der Betroffenen zu schließen und die akteurs- und sektorübergreifende Zusammenarbeit zu fördern.
Der vollständige auf Englisch verfasste Bericht ist hier einzusehen.