Vom 3. bis 13. Juni 2024 kamen rund 5.000 Delegierte der Subsidiary Bodies (SB), also der ständigen Nebenorgane der Klima-Vertragsstaatenkonferenz zu Klimaverhandlungen im World Conference Center in Bonn zusammen.

Die Zwischenverhandlungen finden immer zwischen den COPs (Conference of the Parties) statt und dienen als Vorbereitung auf das darauffolgende COP-Event, welche im Herbst in Baku, Aserbaidschan stattfindet1.

Zum Start der Konferenz am 03.06. war die Warteschlange am Eingang des WCC länger als normalerweise, denn die Teilnehmerzahl in Bonn war höher denn je, auch wenn kaum Staats- und Regierungschefs anwesend waren. Exekutivsekretär Simon Stiell eröffnete die Sitzung und die Vorsitzenden der UNFCCC-Nebenorgane wiesen darauf hin, dass das Treffen eine Rekordzahl von 30 mandatierten Veranstaltungen aufweist und dass die ersten mandatierten Veranstaltungen sogar schon vor Beginn der eigentlichen Verhandlungen stattgefunden haben2.

Zu den in Bonn erzielten Fortschritten gehören laut unfccc.int:

  • Die Parteien haben den Inhalt des neuen kollektiven quantifizierten Ziels zur Klimafinanzierung gestrafft. Klare Optionen und der inhaltliche Rahmen eines Beschlussentwurfs müssen vor der COP29 fertiggestellt werden.
  • Die Vertragsparteien haben Schritte hin zu Anpassungsindikatoren unternommen, die zukunftsorientiert, effektiv und wissenschaftlich fundiert sind.
  • Es wurden Fortschritte auf dem Weg zu einem besser funktionierenden internationalen Kohlenstoffmarkt erzielt, aber es bleibt noch einiges zu tun.
  • Die Vertragsparteien haben sich gemeinsam um Transparenz bemüht und sich gegenseitig bei der Planung stärkerer Klimaaktionspläne unterstützt3.

Auch verschiedene Mitglieder des DKKV und die Young Professionals waren bei dem SB60 als Observer dabei und haben viele Eindrücke sammeln können.

Im Folgenden können Sie einige persönliche Berichte von unserer DKKV-Delegation vor Ort lesen. Dies sind persönliche Eindrücke von vier Young Professionals und zwei Praktikantinnen und haben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

Eine detaillierte Zusammenfassung der SB60 finden Sie hier: https://enb.iisd.org/sites/default/files/2024-06/enb12853e_0.pdf

Einige Eindrücke von der SB60:

  • WIM und Integrating Soil Health (04.06.)

In einem Side Event ging es um den Warsaw International Mechanism for Loss and Damage (WIM). Dies ist eine Initiative, die während der 19. Vertragsstaatenkonferenz (COP19) im Jahr 2013 in Warschau, Polen, gegründet wurde und adressiert die durch den Klimawandel verursachten Verluste und Schäden. Hauptziele des WIM sind:

  • Verbesserung des Verständnisses: Förderung des Wissens und des Verständnisses über Verluste und Schäden, die durch den Klimawandel entstehen, insbesondere in Entwicklungsländern, die besonders verwundbar sind.
  • Stärkung der Koordination: Verbesserung der Koordination und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, um Maßnahmen zur Bewältigung von Verlusten und Schäden zu unterstützen.
  • Unterstützung von Maßnahmen: Förderung und Unterstützung von Maßnahmen zur Bewältigung von Verlusten und Schäden durch Kapazitätsaufbau, technische Unterstützung und Finanzierung.

Der WIM spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der am stärksten betroffenen Länder und Gemeinschaften, indem er Wissen bereitstellt, politische Maßnahmen fördert und die internationale Zusammenarbeit stärkt, um die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern und zu bewältigen4.

Ein anderes Side Event befasste sich mit der Thematik: Integrating Soil Health in NDCs. Die Abkürzung “NDCs” steht für “Nationally Determined Contributions” oder “nationale Klimaschutzbeiträge”. Diese Konzepte sind ein zentraler Bestandteil des Pariser Abkommens von 2015, indem sich die Vertragsstaaten dazu verpflichten, individuelle Klimaziele zu formulieren und regelmäßig zu aktualisieren. Die NDCs sind nicht völkerrechtlich bindend, aber die Staaten müssen Maßnahmen ergreifen, um die festgelegten Klimaziele zu erreichen5.

Kernpunkte des Side Events waren hier, dass Herausforderungen des Klimawandels nur bewältigt werden können, wenn auch die damit verbundenen Probleme in Bezug auf Böden und Land mit einbezogen werden. Die Frage nach der Erforderlichkeit einer internationalen Konvention zu Boden und Land, um diese wichtigen Themen effektiv zu adressieren, kam auf. Die globalen Probleme lassen sich besser durch Partnerschaften, Zusammenarbeit und Koordination bewältigen. Nur durch kollektive Anstrengungen und den Austausch von Wissen und Ressourcen können wir effektive Strategien entwickeln und umsetzen.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Messung der Kohlenstoffspeicherung im Boden, die sehr schwierig ist. Dennoch spielt die Pflege der Bodengesundheit eine entscheidende Rolle, da sie auch andere Nachhaltigkeitsziele (SDGs) positiv beeinflusst. Ein universeller Mechanismus zur Lösung von Boden- und Landproblemen erscheint jedoch nicht möglich, da Lösungen, die in einigen Regionen funktionieren, nicht unbedingt auf andere übertragbar sind. Es ist daher immer notwendig, lokales und indigenes Wissen zu integrieren, um maßgeschneiderte und wirksame Ansätze zu entwickeln (Text: Nina Senge – DKKV YP).

  • Inklusive urbane Klimaresilienz und die Herausforderungen von Loss and Damage: Einblick in aktuelle Diskussionen und Maßnahmen (05. – 06.06.)

Nach recht schleppenden Diskussionen in Negotiations zu Artikel 6 in der ersten Veranstaltung, war das Side Event “Building inclusive urban climate resilience” sehr spannend. Hierbei wurde u.a. eine Fallstudie zu Katastrophenmanagement aus der Sicht von urbanen Niedrigeinkommensschicht vorgestellt und die Problematik von Klima- und Verschuldungsungerechtigkeit hervorgehoben. Das Thema Loss and Damage (L&D) zog sich weiter durch die zwei Tage. Auch im nächsten Side Event “Practical Solutions enhancing national and local capacities to minimize and address loss and damage” stellten u.a. das UN World Food Programme (WFP) und die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Halbmondgesellschaften (IFRC) ihre Arbeit zu Loss and Damage vor und auch Vanuatu berichtete von ihren derzeitigen Anpassungsmaßnahmen. Ein starker Wunsch, der geäußert wurde, war der Wandel weg von schuldenbasierter Katastrophenrisikofinanzierung. Ein Weg hierfür, der auch in der einen Nepal-Fallstudie gewählt wurde, war die Finanzierung von Versicherungsbeiträgen durch die Mittel des L&D-Fund (v.a. für Menschen, die die Versicherung bisher nicht bezahlen konnten). Die Negotiations zu L&D am folgenden Tag waren äußerst interessant mitunter auch mit recht emotionalen Beiträgen. Deutlich kritisiert wurde die fehlenden oder späten Zahlungen nach einem Schadensereignis. Hierbei wurde die so kritische Situation der Small-Island States gegenüber der (noch) recht unaufgeregten Lage des Westens deutlich.

Eine andere Veranstaltung, war die Pressekonferenz zum “Save Movement: How to address 1/3 of greenhouse gas emissions with a Plant Based Treaty”, die zuerst mit einer wissenschaftlichen Einordnung der Auswirkungen von Fleischkonsum auf die Umwelt startete, dann von einer jungen Aktivistin, die explizit auf soziale Auswirkungen insbesondere auf indigene Bevölkerung einging und dann eine Vorstellung der der Forderungen, u.a. die Klimakonferenzen pflanzenbasiert zu machen. Diese Forderung wurde von der ehemaligen Ski-Profi Heather Mills nochmal sehr deutlich und recht vernichtend für die Bonn Climate Change Confrerence zusammengefasst, in dem Sinne, dass niemand der sich um das Klima sorge, noch Fleisch essen könne. Sie stellte stattdessen einen Food-Truck vor den Eingang des WCCB, an dem man kostenfreie vegane Hotdogs (von ihrer eigenen Marke) bekommen konnte.

Generell war in diesen beiden Tagen das Thema L&D sehr präsent und auch zum Thema Plant-Based Treaty gab es mehrere Veranstaltungen. Besonders erfreulich, war die Präsenz von jungen Menschen, auch vielen jungen AktivistInnen (Text: Marie Grabka –  DKKV YP und Lana Henzler – DKKV YP).

  • Technologie und Finanzierung für nachhaltige NDCs: Einblicke und Diskussionen auf der Bonn Climate Change Conference (06. – 08.06.)

Bei dem Side Event „Making NDCs 3.0 ambitious and investment-ready through Technology Action Plans” wurden Erfahrungen und Lessons Learned im Bezug zu Technologieaktionsplänen (TAP) besprochen. Während der opening remarks bekräftigte James Grabert (Director Mitigation Division UNFCCC): “No one can be left behind. We need solutions to ensure that all the necessary tools are available for implementing more sustainable NDCs.” Der COP29-Vorsitz berichtete über die aktuellen NDCs von Aserbaidschan und die Verpflichtung, den Anteil der erneuerbaren Energien zu erhöhen. Die Begriffe der Technologiebedarfsabschätzungen und Technologieaktionspläne wurden von dem UNEP-Kopenhagen Climate Centre erläutert, wonach eine Podiumsdiskussion mit Vortragenden aus Thailand, Brasilien, GCF, GEF und UNIDO folgte. Hierbei wurde besonders auf die gemeinsamen Herausforderungen bei der Sicherung der Finanzierung für die Umsetzung von TAPs eingegangen. Ein weiteres Event „Uniting across Rio Conventions for Land, Nature and Climate Action” befasste sich mit den Rio-Konventionen, durch welche die Erleichterung des Wissensaustauschs, die Stärkung der technischen und institutionellen Kapazitäten und die Erleichterung des Zugangs zu finanzieller und technologischer Unterstützung gestärkt wird. Die opening remarks wurden hierzu von Razan Al Mubarak (COP28 High Level Champion) und Nigar Arpadarai (COP29 High Level Champion) gehalten. Zudem hat Bonner Bürgermeisterin Katja Dörner über den Beitrag der Städte gesprochen, die drei Rio-Konventionen zusammenbringen.

Bei einem wichtigen Event zum Thema Katastrophenschutzmanagement „Loss and damage data to accelerate climate action“, organisiert von UNDRR, wurden viele Einblicke in die Datenerfassung und wie diese zur Schaffung von Frühwarnsystemen beiträgt, gegeben. Betroffene Länder wie Äthiopien, Barbados, Malawi und Vanuata erzählten hierbei von ihren sehr spezifischen Erfahrungen mit dem Umgang von Katastrophen, seien es Überflutungen und Stürme im Falle der SIDs oder auch Dürre besonders in Afrika. Dabei wurde insbesondere deutlich, dass viele nicht-wirtschaftliche Verluste immer noch nicht berücksichtigt werden und dass es sehr schwierig ist slow-onset events richtig zu bewerten ohne sich nur auf größere Katastrophen zu fokussieren. Zudem wird oft nicht die richtige Verknüpfung von Auswirkungen mit den entsprechenden Gefahren getroffen, sodass ein großer Bedarf an der Verbesserung von Wissensmanagement-Systemen besteht. Die Zusammenhänge zwischen Nahrungsmittelsystemen und loss und damage wurde weitergehend behandelt, indem die großen Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gebieten dargestellt wurden (Text: Isabel Wüst – DKKV YP).

  • Vom Regenwald bis zum Ozean: Die ungehörten Stimmen der Indigenen und SIDS im Kampf gegen den Klimawandel (12.06.)

Bei den Bonn-Verhandlungen präsentierte CAN International regionale Perspektiven, die wichtige Einblicke in die globale Klimapolitik boten. Um 12:00 Uhr sprach die Global Forest Coalition über die Rechte indigener Völker. In einem Panel diskutierte der Häuptling der Ninawa Inu Huni Kui Föderation, ein Verteidiger des Regenwaldes, die Herausforderungen im Zusammenhang mit REDD+ (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation). Der Häuptling teilte die Erfahrungen seines Volkes und betonte, dass trotz der Diskussionen und Maßnahmen keine konkreten Ergebnisse erzielt wurden, die das Leben der Menschen vor Ort verbessern. Die Emissionen steigen weiterhin, und die Wasserverschmutzung in ihren Gebieten bleibt ein tägliches Problem. Er kritisierte die aktuellen Modelle des Naturschutzes, die für die betroffenen Gemeinschaften nicht funktionieren. Er bezeichnete diese Modelle als Greenwashing, bei dem Unternehmen für Umweltverschmutzung bezahlen, ohne die Verantwortung für die verursachten Schäden an der Umwelt und den Menschen zu übernehmen. Ein Beispiel für die negativen Folgen ist, dass die finanziellen Kompensationen durch REDD+ oft nicht dazu beitragen, die Lebensbedingungen der indigenen Bevölkerung zu verbessern, sondern eher den Fortbestand von Umweltzerstörungen und sozialer Ungerechtigkeit ermöglichen.

Außerdem wurde die Ineffizienz der derzeitigen institutionellen Verträge im Umweltschutz betont. Verträge und Lizenzen ermöglichen es wohlhabenden Einzelpersonen und Unternehmen Umweltverschmutzung fortzusetzen, indem sie sich einfach von ihren Verpflichtungen freikaufen. Ein Beispiel dafür ist das REDD+ Projekt im Lebensraum der indigenen Bevölkerung, bei dem die Einheimischen kaum Mitspracherecht haben und in vielen Rechten beraubt werden. Trotz der groß angelegten Maßnahmen wurde jedoch keine signifikante Verbesserung erzielt. Tatsächlich führten monetisierte Verträge oft zu erhöhten Konflikten und stellten keine nachhaltige Lösung dar. Eine Warnung wurde zudem vor den Gefahren des Emissionshandelssystems ausgegeben, das nicht nur ineffektiv sei, sondern auch bestehende Probleme verschärfe. Laufenden Fälle zeigen, wie wichtig es ist, diese Problematiken anzuerkennen und anzugehen, um langfristige und gerechte Lösungen für den Umweltschutz zu finden. An dem Tag gab es bei der SB60 noch einen großen Oceans and Climate Change Dialogue. Dort wurde die Wichtigkeit von mariner Biodiversität und coastal resilience besprochen. Des Weiteren sprach Denzel Atumurirava (AOSIS Fidji) über die Herausforderungen, die sich die Small Island Developing States (SIDS) stellen müssen:

  • Klimawandel-Auswirkungen: unter anderem Anstieg des Meeresspiegels, steigende Wassertemperatur, Hitzewellen im Meer, Verlust der marinen Biodiversität
  • Fehlen von adäquater Finanzierung:  Notwendigkeit einer gezielten Klimafinanzierung zur Unterstützung von Forschung, Kapazitätsaufbau und nachhaltigen Praktiken, denn traditionelle Finanzierung trifft häufig nicht die speziellen Bedürfnisse der SIDS.
  • Limitierte technologische und wissenschaftliche Kapazitäten: detaillierte und ausführliche Daten und Ozean-Monitoring werden benötigt, um politische Entscheidungen zu treffen.

Im weiteren Verlauf des Dialogs wurde u.a. noch die Case Study „MeerWissen“ von Gunnar Finke vorgestellt.

Als Kritikpunkte wurde angemerkt, dass nach zweiwöchigen Verhandlungen die Parteien bei der Festlegung der Bedingungen für einen neuen Dialog über die Umsetzung des GST-Ergebnisses nicht sehr weit gekommen sind. „Es wurde generell nicht viel über die Details nachgedacht. Hartnäckige Meinungsverschiedenheiten über den beabsichtigten Umfang des Dialogs wurden laut: Sollte er sich auf die Mittel zur Umsetzung konzentrieren, insbesondere auf die Finanzen, oder sollte er sich mit der Umsetzung aller Elemente des GST-Beschlusses befassen?“ (IISD, 2024). Die Diskussionen über das Arbeitsprogramm zur Schadensbegrenzung waren sogar noch umstrittener. Die Parteien konnten sich oft nicht einigen, nicht einmal über die Aufforderung zu intersessionalen Einreichung oder die Aufnahme der in Bonn geführten Diskussionen als Grundlage für die Diskussionen auf dem nächsten Treffen in Baku, Aserbaidschan, im November 2024.  Einige Gruppen und Parteien prangerten die Verhandlungsführung an und betonten, dass Maßnahmen zur Schadensbegrenzung kein “Tabuthema” in diesem Prozess sein sollte. Viele äußerten auch ihre Enttäuschung über den mangelnden Fortschritt über das globale Anpassungsziel sowie über die Identifizierung des Forschungsbedarfs und die Rechtzeitigkeit der Beiträge des Zwischenstaatlichen Panel on Climate Change (IPCC) in den Diskussionen über Forschung und systematische Beobachtung6. (Text: Sarah Mildenberger – DKKV Praktikantin und Sophie Leifeld – DKKV Praktikantin)

Quellen:

1 Vereinte Nationen (2024): SB60: Klimaverhandlungen starten in Bonn. https://unric.org/de/sb-60-klimaverhandlungen-starten-in-bonn/

2 IISD (2024): Highlights and images for 3 June 2024. https://enb.iisd.org/bonn-climate-change-conference-sbi60-sbsta60-3june24

3 United Nations (2024): June Climate Meetings Take Modest Steps Forward; Steep Mountain Still to Climb Ahead of COP29. https://unfccc.int/news/june-climate-meetings-take-modest-steps-forward-steep-mountain-still-to-climb-ahead-of-cop29

4 United Nations (o.J.): Warsaw International Mechanism for Loss and Damage associated with Climate Change Impacts. https://unfccc.int/topics/adaptation-and-resilience/workstreams/loss-and-damage/warsaw-international-mechanism

5 United Nations (o.J.): Nationally Determined Contributions (NDCs). https://unfccc.int/process-and-meetings/the-paris-agreement/nationally-determined-contributions-ndcs

6 IISD (2024): Summary of the 2024 Bonn Climate Change Conference: 3-13 June 2024. Earth Negotiations Bulletin. https://enb.iisd.org/sites/default/files/2024-06/enb12853e_0.pdf