Der Bund, die Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie die Region Bundesstadt Bonn haben sich in der letzten Woche auf Eckpunkte einer Zusatzvereinbarung zum Berlin/Bonn-Gesetz geeinigt. Ein zentrales Thema der Zusatzvereinigung ist Resilienz.
In Deutschland fehlt bisher ein zentraler Ort von nationaler Bedeutung, der die Resilienzforschung durch dauerhafte Zusammenführung von Forschungsverbünden vorantreibt. Obwohl es bereits verschiedene vom Bund geförderte interdisziplinäre Forschungsprojekte gibt, die Teilaspekte der Resilienzforschung behandeln, sind sie temporär und nicht umfassend koordiniert. Es bedarf eines Ortes, an dem verschiedene Disziplinen von verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen kontinuierlich zusammenarbeiten können, auch mit Praxispartnern, um den Wissenstransfer von Anfang an zu fördern.
Der Schwerpunkt soll auf dem zukunftsorientierten Umgang mit Naturextremen liegen, um die Resilienz der Bevölkerung zu stärken, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel und angepasstes Bauen. Dies soll dazu beitragen, die gesellschaftliche Resilienz insgesamt zu erhöhen.
Die vorgeschlagenen Konzepte der Region, wie das “International Resilience Center @ Ahr-Valley” (IRRC) und das “Global Forum Bonn (GFB) – Ein bundesrepublikanisches Zentrum für die umfassende Erforschung und Beratung zur Nachhaltigkeitstransformation”, werden vom Bund begrüßt. Es ist jedoch erforderlich, diese Konzepte im weiteren Prozess aufeinander abzustimmen. Die inhaltliche Ausgestaltung und der voraussichtliche Bedarf an Haushaltsmitteln müssen ebenfalls noch geprüft und abgestimmt werden.
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