Klimawandel und Umweltzerstörung stellen eine wachsende Bedrohung für gesellschaftliche und wirtschaftliche Systeme dar, insbesondere durch die zunehmende Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse. Diese Entwicklungen könnten insbesondere Sektoren wie Versicherungen und Finanzen erheblich schädigen und zu globalen wirtschaftlichen Verlusten führen.

In diesem Kontext gewinnen Klimarisikobewertungen zunehmend an Bedeutung. Initiativen wie das „Network for Greening the Financial Sector“ (NGFS) und die „Task Force on Climate-Related Financial Disclosures“ (TCFD) setzen neue Standards und bieten umfassende Klimadaten für Unternehmen und Finanzinstitutionen.

Die präzise Modellierung von Extremereignissen und die Berücksichtigung komplexer klimatischer Wechselwirkungen stellen jedoch weiterhin eine Herausforderung dar. Um den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Finanzsektor zu fördern, wird eine im Rahmen der EGU 2025 eine interdisziplinäre Session angeboten, die sich mit folgenden Themen befasst:

  • Klimarisikomodelle: Chronische und akute Risiken, Compound Events, extreme Wetterereignisse
  • KI- und Machine Learning-Ansätze: Bias-Anpassung, Downscaling, schnelle Klimamodelle
  • Klimarisikoindikatoren: Für Sektoren wie Energie, Nahrungsmittel, Versicherungen, Immobilien
  • Schadenserhebung und Bewertungen: Empirische Daten, globale und lokale Schadenfunktionen

Für die Session werden noch nach Abstracts gesucht, die innovative Ansätze zur Klimarisikobewertung und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft vorstellen. Die Deadline zur Einreichung ist der 15. Januar 2025.

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(Bildquelle: EGU)