Hochwasserkatastrophen und hydro-meteorologische Ereignisse nehmen in ganz Europa zu und überschreiten dabei regelmäßig Landesgrenzen. Daher ist ein grenzübergreifender Austausch nationaler Erfahrungen zum Umgang mit Risiken zu Katastrophen wertvoll und notwendig für die europäische und internationale Zusammenarbeit.
Erstmalig wurde in diesem Jahr ein internationales Pre-Event im Rahmen der Fachtagung Katastrophenvorsorge veranstaltet. Als Reaktion auf jüngste hydro-meteorologische Ereignisse in Europa wurde auf dieser Veranstaltung mit dem Titel„Fostering European Exchange: Transformations towards a sustainable and resilient future“ erörtert, wie ein Wandel hin zu einer resilienten und nachhaltigen Zukunft erreicht werden kann. Dazu haben die Podiumsteilnehmer:innen Reimund Schwarze vom deutschen DKKV (Deutsches Komitee Katastrophenvorsorge e.V), Myriam Merad von der französischen AFPCN (Association française pour la prévention des catastrophes naturelles) und René Kastner vom österreichischen DCNA (Disaster Competence Network Austria) Erfahrungen, lessons-learned und lessons-to-learn aus jüngsten Katastrophen in ihren jeweiligen Ländern vorgebracht und zur Diskussion gestellt. Die Vorveranstaltung hat gezeigt, wie wichtig Bottom-Up Initiativen sind, die sich über Plattformen vernetzen, um miteinander und voneinander zu lernen. Alle drei Plattformen haben sich für mehr Zusammenarbeit im Bereich der Forschung und Initiativen für Disaster Risk Reduction (DRR) und Resilienz ausgesprochen. Gleichzeitig wurde gefordert, dass Organisationen wie DKKV, AFPCN und DCNA mehr in die Gestaltung der europäischen DRR-Politik miteinbezogen werden. Etwa 70 Teilnehmer:innen besuchten die Veranstaltung, was im Anschluss zu einer spannenden und sehr bereichernden Diskussionsrunde führte.