Vom 3. bis 5. Dezember 2025 brachte das Bonner Technische Forum internationale Expertinnen und Experten im UN-Campus in Bonn unter dem Motto „Daten als Hebel für Klimaschutz – Beschleunigung der Nachverfolgung von gefährlichen Ereignissen und Katastrophen“ zusammen. Die Veranstaltung, organisiert in Partnerschaft mit UNDRR, UNDP und WMO, konzentrierte sich auf die Stärkung von Datenökosystemen im Katastrophenbereich, um risikoinformierte Entwicklung und Klimaresilienz zu fördern. 

Das Forum betonte die entscheidende Rolle von zugänglichen, verlässlichen und disaggregierten Daten zu Verlusten und Schäden, um Anpassungsstrategien zu steuern, Finanzierungen zu mobilisieren und Fortschritte im Rahmen globaler Abkommen wie dem Pariser Klimaabkommen und dem Sendai-Rahmenwerk zu berichten. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand DELTA Resilience, das nächste Generation-System zurKatastrophennachverfolgung, das interoperable und qualitätsgesicherte Daten über Sektoren und Verwaltungsebenen hinweg ermöglicht. 

Die Teilnehmenden diskutierten Methoden, Standards und Werkzeuge zur Erfassung und Analyse von gefährlichen Ereignissen und damit verbundenen Schäden. Die Sitzungen reichten von Nutzerreisen für Datenerhebung und -analyse, Bewertungen der Datenökosystem-Reife, und methodischen Grundlagen zur Nachverfolgung von Verlusten und Schäden bis hin zu Strategien für die Einführung auf Länderebene und regionalen Ansätzen zur Institutionalisierung

Im Namen des AHEAD-Projekts (Advanced disaster damage and loss data information system for enHancEd impAct-baseD knowledge) nahm Ronja Winkhardt-Enz (DKKV) aktiv am Forum teil. AHEAD interessiert sich besonders für die methodischen Diskussionen, die in Sitzungen wie dem Expert Panel zu methodischen Grundlagen für die Nachverfolgung und Analyse von Verlusten und Schäden sowie Datenqualität für gefährliche Ereignisse geführt wurden. Diese Erkenntnisse fließen in die Entwicklung des AHEAD-Informationssystems ein, das die Nutzerbedürfnisse, Standards und bewährte Verfahren integrieren soll, um wirkungsbasierte Kenntnisse für Katastrophenvorsorge und Klimaanpassung zu verbessern. 

Das Forum schloss mit einem klaren Fahrplan zur Beschleunigung der Einführung von DELTA Resilience, zur Stärkung nationaler Kapazitäten und zur Förderung von Partnerschaften, um Katastrophennachverfolgungssysteme weltweit zu institutionalisieren. Diese Ergebnisse dienen als wertvolle Referenz für AHEAD und ähnliche Initiativen, die darauf abzielen, Katastrophendatensysteme und Methoden zu verbessern. 

(Bildquelle: DKKV)