Infolge heftiger Regenfälle kam es in der chinesischen Hauptstadt Peking und der Umgebung zu heftigen Überschwemmungen. Nach Angaben staatlicher Medien kamen mindestens 38 Menschen ums Leben, 28 davon allein im besonders betroffenen Außenbezirk Miyun. Weitere acht starben bei einem Erdrutsch im Kreis Luanping. Mehrere Dutzend gelten weiterhin als vermisst [1].

Die Niederschlagsmengen erreichten in Teilen der Hauptstadt bis zu 543 mm. Mehr als 80.000 Menschen mussten evakuiert werden, zahlreiche Straßen wurden überflutet, Autos weggespült, Stromleitungen beschädigt und mindestens 136 Dörfer waren ohne Strom. Besonders dramatisch ist die Lage am Miyun-Stausee, dessen Pegel den höchsten Stand seit seiner Errichtung 1959 erreichte. Behörden ließen kontrolliert Wasser ab und warnten vor weiter steigenden Wasserständen [2].

Auch in der Sonderverwaltungsregion Hongkong wurde erstmals in diesem Jahr der sogenannte „Schwarze Regenalarm“ ausgelöst – das höchste Warnniveau bei Starkregen. U-Bahn-Ausgänge wurden geschlossen und Schulen blieben am Nachmittag geschlossen [1].

Chinas Präsident Xi Jinping ordnete umfassende Such- und Rettungsmaßnahmen an, um weitere Opfer zu verhindern. Außerdem stellte die Zentralregierung bislang 200 Millionen Yuan (etwa 28 Millionen US-Dollar) für Soforthilfemaßnahmen bereit [3].

[1] Peking: Mindestens 38 Tote bei schweren Regenfällen | FAZ (Abgerufen am 30.07.2025)

[2] China floods: more than 30 killed in Beijing and tens of thousands evacuated | China | The Guardian (Abgerufen am 30.07.2025)

[3] China floods: 30 killed in Beijing after days of heavy rain – BBC News (Abgerufen am 30.07.2025)

(Bildquelle: Pixabay)