Im neuen Koalitionsvertrag von SPD und CDU/CSU spielt der Bevölkerungsschutz eine größere Rolle. Mit einem „Pakt für den Bevölkerungsschutz“ sollen das BBK gestärkt, das THW als Einsatzorganisation ausgebaut und durch moderne Behördenkommunikation das Selbstschutzbewusstsein in der Bevölkerung erhöht werden. Auch die Zivile Verteidigung soll rechtlich neu aufgestellt und der „OPLAN Deutschland“ zivil-militärisch umgesetzt werden. Ein KRITIS-Dachgesetz zum Schutz Kritischer Infrastrukturen ist geplant, bleibt inhaltlich jedoch vage.

Hilfsorganisationen reagieren gemischt. Die Johanniter-Unfall-Hilfe begrüßen den Fokus, fordern aber mehr Verbindlichkeit und Investitionen. Auch die Reform des Rettungsdienstes wird positiv gesehen, doch eine bundeseinheitliche Gleichstellung von Helfer:innen fehlt. Der Arbeiter-Samariter-Bund ASB unterstützt die Vorhaben, kritisiert jedoch schwammige Formulierungen und fordert eine engere Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Organisationen. Der Bundesverband für den Schutz Kritischer Infrastrukturen BSKI lobt die geplanten Maßnahmen und mahnt eine schnelle Umsetzung des KRITIS-Gesetzes an. Die Koalitionsvereinbarung ist bislang nur von der CSU abgesegnet, bei CDU und SPD stehen die Abstimmungen noch aus (Stand 25.04.2025).

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