Im Rahmen des Projekts Blue Condor hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) weltweit erstmals die Bildung von Kondensstreifen bei einem wasserstoffbetriebenen Flugzeug direkt in großer Flughöhe vermessen. Für die Tests wurde ein modifiziertes Segelflugzeug mit Wasserstoffantrieb auf über neun Kilometer geschleppt und dort freigesetzt. Ein weiteres Forschungsflugzeug begleitete den Flug, um die entstehenden Kondensstreifen sowie atmosphärische Bedingungen genau zu analysieren.
Diese Forschung ist von großer Bedeutung: Kondensstreifen entstehen in der oberen Troposphäre, wenn kalte und feuchte Luft auf heiße Abgase trifft – sie tragen erheblich zur Klimawirkung des Luftverkehrs bei. Wasserstoffantriebe gelten als vielversprechende Technologie, um den CO₂-Ausstoß und die Bildung klimaschädlicher Kondensstreifen deutlich zu reduzieren. Doch bislang fehlten reale Flugdaten, um deren tatsächliche Effekte wissenschaftlich zu bewerten.
Mit den neuen Messungen liefert das DLR nun erstmals belastbare Daten zur Bildung und Zusammensetzung von Kondensstreifen bei Wasserstoffverbrennung. Sie sind ein zentraler Schritt auf dem Weg zu klimafreundlicheren Antriebstechnologien in der Luftfahrt.
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(Bildquelle: DLR)