Eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag des Malteser Hilfsdienstes zeigt, dass sich die Mehrheit der deutschen Bevölkerung nicht ausreichend auf Naturkatastrophen, Großschadensereignisse oder bewaffnete Konflikte vorbereitet fühlt. Fast 72 Prozent der Befragten nehmen die Bedrohung durch Kriege und bewaffnete Konflikte in den letzten fünf Jahren als deutlich gestiegen wahr. Auch die öffentliche Sicherheit wird von 64 Prozent als problematischer eingeschätzt, während 65 Prozent sich um den sozialen Zusammenhalt sorgen.

Trotz dieser wachsenden Besorgnis hat ein großer Teil der Befragten noch keine Vorkehrungen getroffen. Mehr als die Hälfte fühlt sich schlecht vorbereitet, und 50 Prozent haben keine Vorräte an Lebensmitteln oder Medikamenten angelegt. Nur jeder Vierte ist auf Stromausfälle vorbereitet, und etwa 10 Prozent haben einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert.

Die Umfrage verdeutlicht auch das steigende Bedürfnis nach Selbstschutz, jedoch bleibt die Bereitschaft, sich langfristig in Hilfsorganisationen zu engagieren, gering – nur 38 Prozent wären dazu bereit. Der Malteser Hilfsdienst fordert daher einen stärkeren Zivilschutz und mehr staatliche Unterstützung, um die Bevölkerung besser auf Krisen vorzubereiten.

weitere Informationen finden Sie hier.