Vorstellung des neuen Kipppunktberichts

Der neue Kipppunktbericht des University of Exeter’s Global Systems Institute wurde durch 200 Wissenschaftler:innen von über 90 Organisationen in 26 Ländern zusammengetragen und am 06. Dezember auf der COP28 vorgestellt.

In dem Bericht werden verschiedene Kipppunkte aufgezeigt: kritische Schwellen, bei deren Überschreitung sich das Klimasystem abrupt und unumkehrbar verändern kann. Durch diese wird sowohl die Klimakrise beschleunigt und unwiderrufliche Schäden an Ökosystemen herbeigeführt. Bei welchen Temperaturen Kipppunkte erreicht werden ist schwer festzulegen, die kritische Erderwärmung für das Abschmelzen des Grönland Eisschildes liegt zwischen 1-3 °C. Bei einer momentanen Erderwärmung von 1,2 °C ist das Abschmelzen des Eisschildes vermutlich nicht mehr reversibel, was einen starken Einfluss auf andere Ökosysteme hätte.

Zur Bewältigung der Herausforderungen, die durch diese Kipppunkte entstehen, werden im Bericht verschiedene Handlungsempfehlungen und positive Kipppunkte formuliert.

Den vollen Bericht können Sie hier lesen.

Quelle: Global Tipping Points, Deutschlandfunk

Aktivist:innen stetzen sich für den Loss & Damage Fund ein

Klimaaktivist:innen fordern bei Demonstrationen eine Auffüllung des Loss & Damage Funds ein.

Die Zusagen für den Fonds für Klimaopfer belaufen sich derzeit auf rund 700 Millionen Euro. Dem gegenüber stellen die Aktivist:innen 4 Billionen US Dollar Gewinne der Industrie für fossile Brennstoffe. Es wird gefordert, dass mehr Geld für die Schäden bereitgestellt wird, die durch die Freisetzung von CO2 entstehen.

Vor allem wird die Rekordzahl von Lobbyisten für fossile Brennstoffe auf der COP28 kritisiert. Das sende die falschen Signale an die Regierungen und die Wirtschaft.

Quelle: Euronews

Tag der Urbanisierung

Städte sind für mehr als 70 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Gleichzeitig sind etwa 90 Prozent der Städte vom Anstieg des Meeresspiegels und von Stürmen bedroht und ihre Bewohner sind 10 Grad höheren Temperaturen ausgesetzt als die Bewohner ländlicher Gebiete. Daher ist es fundamental, dass sie über die richtigen Konzepte verfügen, um den CO2-Ausstoß zu verringern und stärkeren Überschwemmungen, Hitzewellen und Dürren zu widerstehen.

Das Ergebnis des Ministertreffen zum Thema Urbanisierung und Klimawandel auf der COP28 ist eine “Gemeinsame Ergebniserklärung zu Urbanisierung und Klimawandel”. Dabei handelt es sich um einen 10-Punkte-Plan, um Klimaschutzmaßnahmen auf verschiedenen Regierungsebenen zu verankern und sicherzustellen, dass genügend Finanzmittel zur Anpassung an den Klimawandel in die Städte fließen. Diese Erklärung wird von über 40 Ministern für Umwelt, Stadtentwicklung und Wohnungsbau unterstützt.

Quelle: COP28