Die DKKV-Werkstatt ist ein neues, nicht-öffentliches Format mit dem Ziel, wissenschaftliche und operative Akteure aus dem Bereich der Katastrophenvorsorge, in einer Workshop-Atmosphäre zusammenzubringen und einen intensiven Austausch anzuregen.

Hierbei geht es darum, neue wissenschaftliche Entwicklungen vorzustellen und diese mit den Bedarfen der operativen Praxis abzugleichen. Zugleich sollen die Anforderungen von operativen Katastrophenschutzakteuren in die fortschreitende Entwicklung neuer wissenschaftlicher Ansätze eingehen. Durch frühzeitigen Austausch und Bedarfsabfragen kann eine höhere Akzeptanz von Maßnahmen und damit ein erfolgreicher Transfer der Forschungsergebnisse in die Umsetzung gewährleitet werden.

Programm der ersten DKKV-Werkstatt

Die zweite DKKV-Werkstatt, erneut organisiert in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD), bot zahlreichen Teilnehmer:innen aus institutionellen Mitgliedern und Partnerorganisationen des DKKV eine Plattform zum Austausch über Wetterwarnungen und deren Auswirkungen.

Das Werkstattformat enthielt auch in diesem Jahr Impulsvorträge, diesmal zu dem Thema „Aus Praxis lernen“. Dazu gab es auch wieder das World-Café, das wie folgt aufgeteilt war:

World-Café Teil I – Gemeinsam Verstehen, Warnen und Handeln

• Einsatztaktik nichtpolizeilicher Gefahrenabwehr
• Offenes Gespräch mit dem DWD
• Wetterbedingte Feuerwehreinsätze
• Das neue DWD Portal zur Notfall-Ausbreitungsrechnung (NAR)

World-Café Teil II – Arbeiten an und mit neuen DWD-Produkten

• Co-Design und Serious Games
• Warnportal
• Küstenwarnungen und Seeschifffahrt
• Auswirkungsorientierte Starkregenanalyse

Zum Abschluss versammelten sich alle Teilnehmenden, um in einer Fishbowl-Diskussion die Ergebnisse der World-Cafés zu teilen. Alle öffentlich zugänglichen Ergebnisse sind in der nebenstehenden Dokumentation zu finden.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) entwickelt seine Produktpalette fortlaufend weiter. Mit dem Programm RainBoW (anwendungsorientierte, individualisierbare Bereitstellung optimierter Warninformationen) soll das Warnsystem reformiert werden und mit Impact-Informationen erweitert werden. Als DKKV-Mitglied erarbeitete der DWD zusammen mit der DKKV-Geschäftsstelle die erste DKKV-Werkstatt. Im Rahmen des Präsenzworkshops mit mehr als 30 Teilnehmenden wurden die aktuellen Entwicklungen des DWD den Akteuren des operativen Katastrophenschutzes, u.a. Akteuren der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, oder dem Deutschen Rotzen Kreuz vorgestellt und deren Bedarfe und Anforderungen an ein solches System erkundet.

Das Werkstattformat beinhaltete Impulsvorträge sowie ein interaktives World Café, welches die Kooperation und Kommunikation zwischen den Teilnehmenden aus Wissenschaft und Praxis aktiv förderte. Dabei waren die vier Hauptthemenbereiche des Workshops Folgende:

• Austausch von Datensätzen zur Optimierung zukünftiger Warnprodukte
• Austausch von Erkenntnissen aus der Praxis zur Nutzung der DWD Warnprodukte
• Erstellung von Produktdesignideen für potentielle Impactprodukte
• Identifikation von Schulungsbedarfen

Der DWD konnte die Erkenntnisse direkt in die weitere Entwicklung der Warnprodukte einbinden. In einer nächsten DKKV-Werkstatt sollen die Diskussionen fortgesetzt werden.