DKKV Young Professionals auf der COP
Zwei der DKKY-Young Professionals, Denis Wengenroth und Stefan Mönnich, sind aktuell in Dubai und verfolgen die COP vor Ort. Die beiden konnten bereits an zahlreichen Panels und Events zu Themen, die besonders für die Arbeit des DKKV relevant sind, teilnehmen. Dazu zählen unter anderem, neben den größten Fragen zur Entwicklung der fossilen Rohstoffnutzung, die Zukunft der fossilen Brennstoffe, Loss and Damage Funding, Early-Warningsysterms For All, und die globale Gesundheit in Bezug auf die Auswirkungen der Klimakrise.
Genauere Einblicke in die besuchten Events und Eindrücke der COP finde Sie bei Dennis Wengenroth.
IIPFCC
Das Internationale Forum indigener Völker zum Klimawandel (International Indigenous Peoples Forum on Climate Change, IIPFCC) wurde 2008 gegründet, um indigenen Völker bei den UNFCCC-Prozessen zu inkludieren. Indigene Völker machen nur weniger als 5 % der Weltbevölkerung aus, schützen jedoch 80 % der biologischen Vielfalt auf der Erde. Die Abholzung der Regenwälder setzt nicht nur Kohlenstoff in die Atmosphäre frei, sondern zerstört auch die Lebensgrundlage der Menschen. Deshalb ist es wichtig, diesen Menschen eine Stimme zu geben, um aus ihren Erfahrungen zu lernen und wirksame naturbasierte Lösungen zu entwickeln. Der Tag der indigenen Völker auf der diesjährigen COP sollte daher verschiedene Interessengruppen zusammenbringen, wobei die indigenen Völker im Vordergrund stehen sollten, um die Erwartungen an die COP28 zu diskutieren, einschließlich des Übergangs zu einer nachhaltigen Wirtschaft und wirksamer Finanzströme für den Umgang der indigenen Völker mit der Natur, dem Klima und der biologischen Vielfalt. Da indigene Völker bereits mit Anpassungsherausforderungen konfrontiert werden, haben die Menschen ihre eigenen Strategien zur Widerstandsfähigkeit in einer sich verändernden Welt entwickelt, die als Grundlage für zukünftige Anpassungsmechanismen dienen könnten. Daher ist es wichtig, die Empfehlungen der indigenen Völker in der Klimapolitik und in den Maßnahmen zu berücksichtigen.
Quelle: COP 28, UAE, IIPFCCC
Artikel 6 des Pariser Klimaabkommens
Artikel 6 des Pariser Klimaabkommens erlaubt die internationale marktbasierte Kooperation der Vertragsstaaten im Zusammenhang mit Emissionsminderungen, um die nationalen Klimaschutzziele einzuhalten. Der Fachbegriff für diese „Zertifikate“ lautet internationally transferred mitigation outcomes (ITMOs) und entsteht, wenn ein Staat beispielsweise durch Einsparung im internationalen Flugverkehr, die mit einem anderen Land gehandelt werden können. Um die zwischenstaatliche Kooperation zu implementieren, wären ein zu dem Europäischen Emissionshandelsystem vergleichbaren Mechanismus, auf nationaler oder regionaler Ebene ein hilfreiches Instrument. Zukünftig könnten nicht nur Länder Zertifikate mit Klimaschutzzielen verrechnen, sondern auch privat wirtschaftliche Akteure könnten involviert werden. Das Problem: bisher ist unklar wie international erworbene ITMOs unter Ländern gehandelt werden können.
Weitere Informationen zu den Unstimmigkeiten und Unklarheiten finden Sie bei Friedrich Bohn.