DKKV-Förderpreis
Der DKKV-Förderpreis wurde 2018 vom Deutschen Komitee Katastrophenvorsorge ins Leben gerufen und wird seither jährlich ausgeschrieben, um aktuelle Forschungsarbeiten und Best-Practice-Beispiele mit Bezug zur Katastrophenvorsorge und dem Katastrophenrisikomanagement auszuzeichnen. Da die Förderung von Nachwuchswissenschaftler:innen dem DKKV besonders wichtig ist, zielt der Förderpreis vor allem auf Young Professionals ab.
Der Preis richtet sich an deutsch- und englischsprachige Bachelor- und Masterarbeiten und wird sowohl an die beste Bachelor- als auch an die beste Masterarbeit verliehen. Diese werden mit einem Preisgeld von 500 € (Bachelor) und 1.000 € (Master) sowie einer zweijährigen Mitgliedschaft als Young Professional im DKKV prämiert.
DKKV-Förderpreis 2025
Der Förderpreis wird an Abschlussarbeiten vergeben, die einen Beitrag zur Vision des DKKV leisten:
“Eine resiliente Gesellschaft durch nachhaltige Krisen- und Katastrophenvorsorge schaffen“.
Die eingereichte Arbeit sollte in diesem Kontext ein oder mehrere Themen aufgreifen, die in der Wortwolke zum Förderpreis genannt sind. In diesem Jahr wird der Fokus insbesondere auch auf den operativen Katastrophenschutz gelegt – wir ermuntern Sie daher dazu, Arbeiten zu z.B. Themen der notfallmedizinischen Versorgung oder der Rolle der Luftrettung einzureichen.

Förderer des DKKV-Förderpreis
Wir bedanken uns bei unserem institutionellen Mitglied “ADAC Luftrettung” für die freundliche Unterstützung des DKKV-Förderpreis 2025! Die ADAC Luftrettung ist seit über 50 Jahren ein zentraler Bestandteil des Rettungsdienstsystems in Deutschland und zählt zu den größten Luftrettungsorganisationen Europas. Gemeinsam mit Notärzt:innen und Rettungsfachpersonal sorgt sie für höchste medizinische und flugbetriebliche Standards, um Menschen in Not schnellstmöglich zu helfen. Mit der Förderung des DKKV-Förderpreises 2025 setzt die ADAC Luftrettung ein Zeichen für die Zukunft der Katastrophenvorsorge – „Gegen die Zeit und für das Leben“!
Sie wollen mehr über die ADAC Luftrettung erfahren? Hier gelangen Sie zur Homepage.
Jury-Mitglieder 2025

Franziskus Hören-Bayer
Henkel AG & Co. KGaA
ehemals TÜV Rheinland Group

Prof. Dr.-Ing. habil. Norbert Gebekken
Universität der Bundeswehr München

Inga Hennig-Finke
DRK Ortsverband Wülfrath

Dr. Susanna Mohr
Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

Dr. Martin Schiffarth
ADAC Luftrettung
Preisträger:innen 2025
Im Jahr 2025 wurde der DKKV-Fördepreis von der ADAC Luftrettung gefördert.
Luisa Fuest, Absolventin der RWTH Aachen, erhält den DKKV-Förderpreis 2025 in der Kategorie Bachelor für ihre herausragende Abschlussarbeit mit dem Titel
„Entwicklung eines QGIS-Plugins zur Quantifizierung von Gebäudeschäden bei Überschwemmungen“.
Die Arbeit präsentiert die Entwicklung eines QGIS-Plugins zur einfachen und schnellen Analyse satellitenbasierter Überschwemmungsdaten. Ziel ist es, eine zugängliche und automatisierte Methode zur Auswertung von Flutereignissen bereitzustellen, die ohne tiefgehende GIS-Kenntnisse genutzt werden kann. Das Plugin verarbeitet und visualisiert Daten des Global Flood Monitoring Sysetm (GFM) und verknüpft diese mit Gebäudeflächen, um überflutete Gebäude sowie die Dauer der Überflutung zu bestimmen. Fallstudien in Pakistan und Deutschland zeigen das Potenzial und die Grenzen des entwickelten Tools und ermöglichen eine kritische Diskussion bestehender Unsicherheiten sowie möglicher Weiterentwicklungen.
2.Platz: Katharina von Zadow (iu Internationale Hochschule): „Motivation für ehrenamtliches Engagement im Katastrophenschutz und Bereitschaft der Bevölkerung zur spontanen Hilfe im Katastrophenfall“
3. Platz: Nadja Festor (Hochschule Rhein-Waal): „Systemic Difficulties in Development Cooperation – Providing Insight to Complex Problems through a Serious Game“
Cennet Abs, Absolventin der Rheinischen Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn, belegt den ersten Platz in der Kategorie Master für ihre hervorragende Thesis mit dem Titel
„Bedarfsanalyse und Konzept für ein Unterrichts-Kompendium zum Bevölkerungsschutz für die Schulklassen 10 bis 12“.
Cennet Abs beschäftigt sich in ihrer Masterarbeit mit der Frage, wie der Selbstschutz und die Selbsthilfefähigkeit in der Bevölkerung effektiv und nachhaltig gefördert werden können: Allgemeinbildung zu bevölkerungsschutzrelevanten Themen ist dabei ein zentraler Baustein gesellschaftlicher Resilienz. Die Schule kann diesen Bedarf aufgreifen und Selbstschutz sowie Selbsthilfefähigkeiten nachhaltig fördern. Das Rahmenkonzept für ein Unterrichtskompendium fußt auf einer ausführlichen IST- und Bedarfsanalyse der materiellen Lehrangebote vor dem Hintergrund aktueller (geo-)politischer Entwicklungen; macht thematische sowie didaktische Vorschläge für die Einbindung bevölkerungsschutzrelevanter Themen in den Unterricht; diskutiert die mögliche Form des Kompendiums als Stoffsammlung in aufeinander abgestimmten Lehrer- und Schülerheften; erarbeitet ein Evaluations- und Weiterbildungskonzept für das Kompendium; und erörtert die übergeordneten politischen, gesellschaftlichen und medialen Dimensionen, in denen die Einführung eines solchen Kompendiums begleitet werden müssten.
2. Platz: Julian Schöne (United Nations University und Rheinische Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn): „Human-caused Wildfire Ignition Assessment – A Comparison of Different Regions in Europe, Using Remote Sensing and Geodata“
3. Platz: Joana Peiter (Rheinische Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn): „Die Auswirkungen von Hitze in Kölner Kindertagesstätten:
Ein Mixed-Methods Ansatz zur Untersuchung der Hitzebelastung und Bewältigungsstrategien“
Preisträger:innen 2024
Im Jahr 2024 wurde der DKKV-Fördepreis von der DRF Luftrettung gefördert.
Leonie Eberhardt, Absolventin der Ludwig-Maximilians-Universität München, erhält den DKKV-Förderpreis 2024 in der Kategorie Bachelor für ihre herausragende Abschlussarbeit mit dem Titel
„Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung von Warnsystemen im Katastrophenmanagement“.
Die Arbeit untersucht die Rolle moderner Warnsysteme im Katastrophenmanagement, mit einem besonderen Fokus auf die digitale Transformation und deren Chancen und Herausforderungen. Dabei werden vor allem die Bedürfnisse vulnerabler Bevölkerungsgruppen berücksichtigt, um ein inklusives Warnsystem zu fördern. Zwei zentrale Fragestellungen leiten die Analyse: Erstens, ob eine Kombination aus digitalen und klassischen Warnmitteln im nationalen Warnsystem sinnvoll ist, und zweitens, wie die Warnung vulnerabler Gruppen im Katastrophenfall verbessert werden kann. Die Arbeit beleuchtet Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung und prüft Synergien eines hybriden Warnsystems.
Die gesamte Arbeit können Sie hier einsehen.
2.Platz: Sarah Schanz (FernUniversität in Hagen): „Einfluss der Informationstransparenz auf die Motivation von Feuerwehrangehörigen in Nordrhein-Westfalen“
3. Platz: Annika Finkbeiner (Hochschule Rhein-Waal): „A Comparative Case Study on the Emergency Medical Teams Initiative: Evaluating the Effectiveness of Humanitarian Aid Providers’ Disaster Response in Haiti in 2010 and 2021″
Paula Gnielinski, Absolventin der Universität Potsdam, belegt den ersten Platz in der Kategorie Master für ihre hervorragende Thesis mit dem Titel
„ Governance Capacity in Public Crisis Management Extreme Weather and its Challenges for the Administration“.
Paula Gnielinski untersucht in ihrer Masterarbeit, wie die Governance Capacity der lokalen Verwaltung das Krisenmanagement während der Flutkatastrophe in Westdeutschland 2021 beeinflusste. Die Arbeit beleuchtet, wie gut Verwaltungen auf Krisen reagieren können und welche administrativen Fähigkeiten dafür erforderlich sind. Die Analyse basiert auf dem Konzept der Governance Capacity, das in vier Dimensionen unterteilt ist: Analytical, Regulation, Delivery und Coordination Capacity. Dieses Modell hilft, zentrale Herausforderungen im Krisenmanagement zu erfassen und verschiedene Phasen einer Krise zu berücksichtigen.
2. Platz: Alina Trippe (Rheinische Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn): „Hausärztliche Versorgung unter den Bedingungen der Flutkatastrophe im Landkreis Ahrweiler 2021 – Konsequenzen für das Krisenmanagement der ambulanten ärztlichen Versorgung“
3. Platz: Angela Rödler (Rheinische Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn): „Koordinierung von Spontanhelfern in Schadenslagen“
Preisträger:innen 2023
Im Jahr 2023 wurde der DKKV-Fördepreis vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) gefördert.
Jana Wiedemann, Absolventin der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, erhält den DKKV-Förderpreis 2023 in der Kategorie Bachelor für ihre herausragende Abschlussarbeit mit dem Titel
„Krisenresilienz der Ernährungsnotfallvorsorge in Deutschland“.
In ihrer Arbeit beschäftigt sich Jana Wiedemann mit der Resilienz der Ernährungsnotfallvorsorge in Deutschland, die im Anbetracht der Corona-Pandemie sowie des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine an Bedeutung zunimmt. Dafür führt sie im Rahmen einer Fallstudie Dokumentenanalysen sowie Expert:inneninterviews durch. Neben dem Krisenmanagement der Akteure werden dabei auch aktuelle Herausforderungen, Problemstellungen und Lösungsansätze thematisiert. Die Ergebnisse werden anhand theoretischer Kernfähigkeiten von Resilienz eingeordnet und evaluiert. Als Grundlage hierfür dient das Resilienzmodell des Frauenhofer-Instituts.
Die gesamte Arbeit können Sie hier einsehen.
2. Platz: Paul Berg (Universität zu Köln): „ENVI-met basierte Simulation der Wirkung unterschiedlicher Baumarten auf das Mikroklima in der Südstadt in Köln während eines Hitzeereignisses“
3. Platz: Julia Feth (Universität Bonn): „Geomorphologische Auswirkungen des Starkregenereignisses im Juli 2021 auf das Einzugsgebiet des Aulbachs (Ahrtal)“
Fabian Rackelmann, Absolvent der United Nations University und Universität Bonn, belegt den ersten Platz in der Kategorie Master für seine hervorragende Thesis mit dem Titel
„Integration of forest health aspects in flood risk reduction Implementation, trade-offs, and synergies of distinct forest management objectives“.
Während gesunde Waldökosysteme verschiedene Leistungen erbringen, die das Hochwasserrisiko verringern, können sie auch zu Überschwemmungen beitragen, indem sie Holz liefern, das möglicherweise zu Verklausungen von Fließgewässern und den damit verbundenen Rückstaueffekten beiträgt. In diesem Zusammenhang steht Totholz als Schlüsselaspekt gesunder Wälder oft im Mittelpunkt von Diskursen in der Nachflutszeit. Die Masterarbeit befasst sich mit dieser Ambivalenz indem sie die Beziehung zwischen den beiden Zielen der Waldbewirtschaftung, Waldgesundheit und Hochwasserrisikoreduzierung untersucht. Mit Hilfe 19 investigativer halbstrukturierter Expert:inneninterviews mit 20 Akteuren aus den Bereichen Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft und Naturschutz wurden mögliche Herausforderungen und Ansätze für eine verstärkte Umsetzung einer hochwasserrisikosensiblen Waldbewirtschaftung in diesen Regionen exemplarisch für den rheinland-pfälzischen Teil des Ahr-Einzugsgebietes untersucht.
Als Grundlage für die Masterarbeit diente Fabian Rackelmann sein peer-reviewtes Paper “Synergies and trade-offs in the management objectives forest health and flood risk reduction“.
2. Platz: Michael Bartz (Universität Bonn & BBK): „Zusammenarbeit zwischen staatlichen Behörden und Spontanhelfenden –Optimierungsansätze zur Koordinierung von Spontanhelfenden am Beispiel der Flutkatastrophe 2021 in Stolberg (Rhld.)“
3. Platz: Angela Marie Bungert (United Nations University & Universität Bonn): „Assessing the Role of Disaster Risk Education in Secondary Schools in Light of Community Resilience“
Preisträger:innen 2022
Im Jahr 2022 wurde der DKKV-Fördepreis von der THW-Stiftung gefördert.
Absolvent der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften Berlin, erhält den DKKV Förderpreis 2022 in der Kategorie Bachelor für seine herausragende Abschlussarbeit mit dem Titel
„Die Stabsarbeit der Einsatzleitung Starkregen – Selbst-und Fremdwahrnehmung und Implikationen für künftige Entwicklungen„
Sebastian Herbe beschäftigte sich mit der Flutkatastrophe im Juli 2021, die ein Maximalergebnis für den deutschen Bevölkerungsschutz darstellte. Im Rahmen des Forschungsprojektes konnten 17 Expert:innen, welche in der Einsatzleitung Starkregen als Führungspersonen in Stäben oder in darunterliegenden Führungsebenen tätig waren, befragt werden, um Gründe für eine abweichende Selbstwahrnehmung und Ursachen für das unzureichende Funktionieren des Führungssystems zu identifizieren. Zielsetzung des Forschungsprojekt war es,Ursachen für eine abweichende Selbst-und Fremdwahrnehmung der Stabsarbeit der Einsatzleitung Starkregen zu explorieren, Problemfelder offenzulegenund aus den gewonnenen Erkenntnissen Implikationen für künftige Entwicklungen der etablierten Führungssysteme abzuleiten.
2. Platz: Sari Rombach: “Risikoanalyse eines extremen Starkregenereignisses in Bonn –eine GIS-gestützte Untersuchung“
3. Platz: Elaine Donderer: “Rethinking Resilience – The Urban Political Ecology of Informal Settlements and Participatory Disaster Risk Reduction: A Comparative Case Study of Informal Settlements in Soweto and Belgrade”
Absolvent der Technischen Hochschule Köln, erhält den DKKV Förderpreis 2022 in der Kategorie Master für seine herausragende Abschlussarbeit mit dem Titel
„Methode zur Bewertung der Notfallplanung von Krankenhäusern im Bereich der Energieversorgung“
Chris Hetkämper beschäftigte sich in seiner Arbeit mit der Frage, wie die Notfallplanung der Energieversorgung in Krankenhäusern bewertet werden kann. Es wurde in der Arbeit eine Methode entwickelt, welche Krankenhausbetreibenden eine Möglichkeit zur Verfügung stellt, ihre bestehende Notfallplanung im Bereich der Energieversorgung zu bewerten und optimieren. Dabei wurden technische und organisatorische Aspekte sowie die Vulnerabilität als Rahmenparameter berücksichtigt, um einen Ausfall der Notstromversorgung durch Schadensereignisse zu vermeiden.
2. Platz: Florence Nick: “Resilience of people with disabilities in Germany during the Covid 19-pandemic“
3. Platz: Nathalie Sänger: ” Exploring factors that influence urban planner`s behavior towards green infrastructure for climate change adaptation in Bonn”
Preisträger:innen 2021
Absolvent der Fachhochschule Kiel, erhielt den DKKV-Förderpreis 2021 in der Kategorie Bachelor für seine herausragende Abschlussarbeit mit dem Titel
„Entwicklung einer Aktivierenden Befragung im sozialraumorientierten Bevölkerungsschutz Ein Beitrag der Sozialen Arbeit zur Aktivierung einer Selbstschutz- und Selbsthilfekompetenz bei Bürger*Innen für eine stärkere gesellschaftliche Resilienz gegenüber Notlagen und Schadensereignissen“.
Er beschäftigte sich in seiner Arbeit mit der Frage, inwiefern eine aktivierende Befragung in der Sozialen Arbeit dazu beitragen kann, die Selbstschutz- und Selbsthilfekompetenz von Bürger:innen im Rahmen eines sozialraumorientierten Bevölkerungsschutzes zu aktivieren und zu fördern, um damit nachhaltig die gesellschaftliche Resilienz gegenüber Notlagen positiv zu beeinflussen. Ziel war es, eine Aktivierende Befragung als Methode der Sozialen Arbeit für den Bevölkerungsschutz anwendbar zu machen.
Absolventin der Universität zu Köln, erhielt den DKKV-Förderpreis 2021 in der Kategorie Master für ihre herausragende Abschlussarbeit mit dem Titel
„Geomorphological and sedimentary impacts of exceptional precipitation events on a dry valley in the Andean Precordillera (Tarapacá region, N Chile)“.
Für sie stand die geomorphologische und sedimentologische Untersuchung von außergewöhnlichen Niederschlags- und Flutereignissen in der Atacamawüste nicht nur vor dem Hintergrund der paläoklimatischen Rekonstruktion im Fokus. Vielmehr zielte sie mit ihrer Masterarbeit darauf ab, ein grundlegendes Verständnis für die Intensität und Häufigkeit dieser seltenen, aber folgenschweren und gefährlichen Flutereignisse zu generieren, und lieferte zugleich Ansatzpunkte für zukünftige Untersuchungen.
Preisträgerin 2020
Im Jahr 2020 wurde der DKKV-Förderpreis mit Unterstützung des Deutsches Zentrum Luft- und Raumfahrt e.V. verliehen. Eingereicht werden konnten Bachelor- und Masterabschlussarbeiten, die rund um das Thema „Resilienz“ verfasst wurden.
Absolventin des Joint Masters „Geography of Environmental Risks and Human Security“ der Universität der Vereinten Nationen und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, konnte die Jury mit ihrer Masterarbeit überzeugen. Sie beschäftigte sich hier mit dem Thema
„Drought Risk Assessment in Zimbabwe: A Spatial Analysis of Hazard, Exposure and Vulnerability“.
Zur Einschätzung der Dürregefahr in Simbabwe führte sie eine auf Fernerkundung basierende Analyse von Daten über den Gesundheitszustand der Vegetation in Simbabwe von 1989-2019 durch. Sie verknüpfte eingehende Literaturrecherche mit einer Expertenbefragung, um relevante Indikatoren der Dürreanfälligkeit zu identifizieren, auszuwählen und sie nach ihrer Relevanz zu ordnen. Kombiniert mit Daten zur Exposition konnte sie so den Dürrerisikoindex berechnen, welcher zur Optimierung des Dürrerisikomanagements verwendet werden und so die Resilienz der Bevölkerung stärken kann.
Preisträger 2019
Zum zweiten Mal hat das Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge (DKKV) in Kooperation mit der Deutschen Klimastiftung den DKKV-Förderpreis „Preparedness 2030“ vergeben. In seiner Masterarbeit an der Universität der Vereinten Nationen mit dem Thema
„The Role of Social-psychological Factors for the Adaption of Domestic Rainwater Harvesting as a Measure of Adapting to Urban Water Scarcity in Rondebosch, Cape Town”
hat sich Dominic Sett mit der Regenwassernutzung als Anpassungsstrategie an zunehmende Wasserknappheit in einem Vorort von Kapstadt beschäftigt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die sozial-psychologische Faktoren mehr Beachtung in Kosten-Nutzen-Analysen und anderer Anpassungsstrategien finden sollten, um die Resilienz von (Wasser-) Systemen in Kapstadt weiter zu stärken. Die Komplexität sowie Aktualität des Themas überzeugten die Jury.
Preisträger:innen 2018
Das Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge (DKKV) hat in Kooperation mit der Deutschen Klimastiftung am 5. Oktober 2018 erstmalig den Förderpreis „Preparedness 2030“ verliehen. Nach eingehender Prüfung aller Arbeiten wurde der Förderpreis an zwei Personen verliehen, Johanna Stötzer und Katharina Seeger!
Katharina Seeger hat sich in ihrer an der Universität zu Köln verfassten Bachelorarbeit dem Thema
„Characterisation of modern tropical cyclone deposits at Chaung Thar by applying sedimentological and luminiscene dating approaches – towards using sedimentary evidence for long-term hazard assessment in Myanmar“
gewidmet. Hierzu untersuchte sie rezente und historische Sedimentablagerungen tropischer Zyklone u.a. hinsichtlich des Charakters, Komposition, Alter und Größe, um Rückschlüsse auf die Relevanz von Sedimentanalysen und Lumineszenzdatierung für eine Gefährdungsbeurteilung zu treffen. Die dabei zusätzlich angewendete Methode der Lumineszenzdatierung erwies sich als wichtiges Instrument zur Erstellung eines chronologischen Gerüstes.
Johanna Stötzer hat sich in ihrer am Karlsruhe Institute for Technology (KIT) verfassten Masterarbeit dem Thema
„Development of a generic concept to analyse the accessability of emergency facilities in critical infrastructure“
angenommen und hierzu generische und modulare Ansätze entwickelt, welche die Erreichbarkeit von Notfalleinrichtungen in einer kritischen Straßeninfrastruktur auf mehreren Maßstabsebenen untersuchen. Ihre Arbeit stellt eine wertvolle Entscheidungshilfe für die regionale Planung eines Straßennetzwerks dar.

